Bewertung:

Prof. Sullivans Studie über Machiavellis Einstellung zur Religion, insbesondere zum Christentum, ist eine konzentrierte Untersuchung, die sowohl die christlichen als auch die heidnischen Einflüsse auf Machiavellis politische Theorie kritisiert. Sie argumentiert, dass Machiavelli das Christentum als schädlich für die politische Macht ansah und ein neues Rom ohne Staatsreligion anstrebte. Die Rezensionen heben ihre gründliche Erforschung von Machiavellis Gedanken hervor, weisen aber auch auf einige Einschränkungen in ihren Argumenten hin.
Vorteile:Gut geschrieben und fesselnd, bietet es eine eingehende Analyse von Machiavellis Ansichten über Religion. Sie stellt frühere Interpretationen in Frage und bietet eine neue Perspektive. Der Schreibstil macht komplexe Ideen leichter zugänglich. Es ist ein wichtiger Beitrag zur Machiavelli-Forschung.
Nachteile:Sullivan ist manchmal unnötig wortreich, und einige Argumente können sich mit früheren Arbeiten von Wissenschaftlern wie Strauss und Mansfield überschneiden. Kritiker bemängeln, dass sie Machiavellis Vorschläge für neue politische Ordnungen möglicherweise nicht vollständig würdigt. Außerdem wird ihre Kritik an Strauss als undankbar und fehlgeleitet angesehen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Machiavelli's Three Romes: Religion, Human Liberty, and Politics Reformed
Machiavellis zweideutiger Umgang mit der Religion hat eine lange und kontroverse Debatte unter Gelehrten ausgelöst.
Während einige darauf bestehen, dass Machiavelli ein Christ ist, behaupten andere, er sei ein Heide. Sullivan vermittelt zwischen diesen unterschiedlichen Auffassungen, indem er argumentiert, dass er weder das eine noch das andere ist, sondern dass er Elemente beider Auffassungen in einer völlig neuen Form verwendet.
In dieser aufschlussreichen Studie zeigt Sullivan, dass Machiavellis Denken eine höchst originelle Antwort auf das ist, was er als die Krise seiner Zeit verstand. -- "Choice".