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Power and Eroticism in Imperial Rome
Die Beziehungen zwischen römischen Kaisern und ihren Objekten der Begierde, ob männlich oder weiblich, sind gut bezeugt.
Aufgrund des anzüglichen Charakters dieser Belege werden sie in der allgemeinen Geschichtsforschung oft nicht berücksichtigt. Doch damit würde man die Bedeutung des „Klatsches“ und des Nachdenkens über das Privatleben eines Kaisers unterschätzen.
In diesem Buch führt Dr. Vout den Leser von Rom und den Gedichten von Martial und Statius über Domitians Lieblingseunuchen nach Antiochia und zu den Dialogen, in denen die Geliebte des Lucius Verus gepriesen wird, bis hin zum weit verbreiteten visuellen Gedenken und Kult um Hadrians jungen männlichen Liebhaber Antinoos. Sie erforscht nicht die Beziehungen selbst, sondern vielmehr die Auswirkungen ihrer Beschreibung.
Eine solche Beschreibung bietet eine Vorlage, um die Beziehung zwischen Kaiser und Untertanen, Göttern und Sterblichen, Ost und West, Zentrum und Peripherie zu untersuchen. Damit leistet sie einen Beitrag zu den Bereichen der kaiserlichen Repräsentation, der Hofgesellschaft und des Kaiserkults.