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Powers of Time: Versions of Bergson
Wie kommt es, dass wir, wenn wir an Zeit denken, kaum an die Rolle denken, die der Affekt spielt, um uns Zugang zur Zeit zu verschaffen: das Gefühl des Wartens, des Bedauerns, der Trauer, der Melancholie? In Powers of Time kehrt David Lapoujade zu zwei zentralen Themen zurück, die in den Schriften des französischen Philosophen Henri Bergson immer wieder auftauchen: dur e (Dauer) und Intuition.
Wenn Dauer gleichbedeutend mit Erinnerung ist, wie sind wir dann in der Lage, einen authentischen Sinn für die Zukunft zu denken? Bedeutet dies, dass die Freiheit nichts anderes ist als eine Wiederholung unserer Vergangenheit? Lapoujade enthüllt mehrere Versionen von Bergson: einen Philosophen des Mitgefühls, einen melancholischen Philosophen, einen perspektivistischen Bergson, einen spiritualistischen Bergson.
Lapoujade führt uns jenseits vereinfachter anthropomorpher Vorstellungen von Zeitlichkeit und Intuition zu einem Verhältnis zu Zeit, Erinnerung und Dauer, das uns in direkten Kontakt mit den nicht-menschlichen Flüssen und Bewegungen des Universums bringt.