Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 3 Stimmen.
Maggie: A Girl Of The Streets
"Maggie: A Girl of the Streets" ist eine Novelle von Stephen Crane. Die Geschichte handelt vom tragischen Leben eines jungen Mädchens namens Maggie, das in den verarmten Mietskasernen von New York City im späten 19.
Jahrhundert aufwächst. Maggies Leben ist geprägt von Armut, Gewalt und Verzweiflung. Ihr alkoholkranker Vater schlägt ihre Mutter und ihre Geschwister, und Maggie selbst wird schon in jungen Jahren gezwungen, in einem Ausbeuterbetrieb zu arbeiten.
Trotz ihrer Bemühungen, ihren trostlosen Lebensumständen zu entkommen, wird Maggie letztlich von der Gewalt und der Korruption ihrer Umgebung mitgerissen. Während Maggie in die Prostitution und Drogensucht abrutscht, zeichnet Crane ein düsteres Porträt des städtischen Lebens und verdeutlicht die erdrückende Armut und Hoffnungslosigkeit, mit der viele Einwanderer in den schnell wachsenden Städten Amerikas konfrontiert sind.
Die Novelle zeichnet sich durch die schonungslose Darstellung der harten Lebenswirklichkeit der Armen in den Städten und durch die kraftvolle Anklage der sozialen und wirtschaftlichen Kräfte aus, die zu ihrem Leiden beitragen. Obwohl die Novelle zunächst kontrovers diskutiert und von der Kritik verachtet wurde, gilt sie inzwischen als bahnbrechendes Werk des Naturalismus und als eindringliches Zeugnis der menschlichen Kosten von Armut und sozialer Ungerechtigkeit.