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Macroeconomics, Second Edition, Volume I
Dieses Buch, das in zwei Bänden erscheint, verfolgt einen integrativen Ansatz für das Studium der Makroökonomie. In dieser Hinsicht führt das Buch die verschiedenen Stränge der Makroökonomie zu einem einzigen Ansatz zusammen, bei dem die Wirtschaftsakteure sich bemühen, rationale Entscheidungen zu treffen, dabei aber manchmal die ihnen zur Verfügung stehenden Daten falsch interpretieren. Das Ergebnis sind Ungleichgewichte zwischen Gesamtangebot und Gesamtnachfrage, die zu wirtschaftlichen Kontraktionen führen können. Diese Ungleichgewichte können sich selbst korrigieren, oder sie können von Dauer sein und ein staatliches Eingreifen durch eine korrigierende Geld- und Finanzpolitik erfordern.
In Band I wird das wirtschaftliche Verhalten unter der Annahme untersucht, dass die Wirtschaftsakteure die ihnen vorliegenden Daten richtig interpretieren. Es wird also ein "Mikrofundament"-Ansatz verfolgt, bei dem das Gesamtangebot der Gesamtnachfrage entspricht.
Band II berücksichtigt die Möglichkeit der Kurzsichtigkeit der Wirtschaftsakteure und die daraus resultierenden wirtschaftlichen Fehlentwicklungen, die sich aus dieser Kurzsichtigkeit ergeben können. Er untersucht die kurzfristigen Diskrepanzen zwischen Gesamtangebot und Gesamtnachfrage, die sich aus schlecht informierten Entscheidungen einzelner Wirtschaftsakteure oder aus einer Fehldiagnose der Wirtschaftsdaten durch politische Entscheidungsträger ergeben können. Das Buch schließt mit einem Überblick über die jüngste Wirtschaftspolitik der USA.
Das Buch zielt darauf ab, eine ganze Reihe von Missverständnissen zu korrigieren, die die Wirtschaftspolitik belasten - darunter die Vorstellung, dass langwierige wirtschaftliche Kontraktionen zwangsläufig höhere Staatsausgaben und niedrigere Steuern erfordern. Es stellt die gängige Auffassung in Frage, dass Staatsdefizite die Zinssätze erhöhen und private Investitionen "verdrängen".