Manifeste Schicksale: Die Entstehung der mexikanisch-amerikanischen Ethnie

Bewertung:   (4,7 von 5)

Manifeste Schicksale: Die Entstehung der mexikanisch-amerikanischen Ethnie (E. Gmez Laura)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

In den Rezensionen wird das Buch sowohl gelobt als auch kritisiert, wobei seine Bedeutung für das Verständnis der Geschichte der Chicanos und der komplexen Beziehungen zwischen den Ethnien in den USA anerkannt wird. Während viele Leser das Buch als fesselnd, lehrreich und relevant empfinden, wird in einigen Kritiken auf die verworrene Erzählweise, die zu starke Vereinfachung historischer Ereignisse und den Mangel an nuancierter Analyse hingewiesen.

Vorteile:

Das Buch ist sehr fesselnd und gut geschrieben und bietet eine wichtige Perspektive auf die Geschichte der Chicanos und Ethnien in den USA. Die Leser schätzen die gründliche Recherche und die persönlichen Erzählungen, die den historischen Kontext bereichern. Viele fanden es lehrreich, vor allem in Bezug auf die sozialen Konstruktionen der Ethnie, die Identitäten formen.

Nachteile:

Kritiker weisen auf Probleme mit der Erzählstruktur des Buches hin und bemängeln logische Sprünge und zu starke Vereinfachungen der historischen Ereignisse. Einige waren der Meinung, dass es dem Buch an Nuancen fehlte und die Vielfalt der regionalen Geschichte nicht angemessen berücksichtigt wurde. Darüber hinaus gab es Bedenken wegen bestimmter pauschaler Annahmen, die die Argumentation beeinträchtigten.

(basierend auf 9 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Manifest Destinies: The Making of the Mexican American Race

Inhalt des Buches:

Sowohl in der historischen Überlieferung als auch in der populären Vorstellung ist die Geschichte der amerikanischen Westexpansion des 19. Jahrhunderts eher durch die Vorstellung von Annexion als von Kolonialismus, von Öffnung als von Eroberung und von der Besiedlung unbesiedelten Landes als von der Verdrängung bestehender Bevölkerungen gekennzeichnet.

Anhand des Gebiets des heutigen New Mexico zeichnet Manifest Destinies die Ursprünge der mexikanischen Amerikaner als rassische Gruppe in den Vereinigten Staaten nach und legt dabei besonderes Augenmerk auf die sich wandelnden Bedeutungen von Ethnie und Recht im neunzehnten Jahrhundert. Laura E. Gmez untersucht das zentrale Paradoxon des mexikanisch-amerikanischen Rassenstatus, das darin besteht, dass das Gesetz mexikanische Amerikaner als "weiß" einstuft und sie gleichzeitig als nicht-weiß in der amerikanischen Gesellschaft positioniert.

Sie erzählt eine vernachlässigte Geschichte von Konflikten, Eroberung, Zusammenarbeit und Wettbewerb zwischen Mexikanern, Indianern und Euroamerikanern, den drei wichtigsten Bevölkerungsgruppen der Region, die die Hauptverantwortlichen und Opfer der Gesetze waren, die vorschrieben, was eine Ethnie ist und wie Menschen je nach ihrer Ethnie vom Gesetz behandelt werden sollten.

Gmezs bahnbrechende Arbeit, die sich über die Disziplinen Recht, Geschichte und Soziologie erstreckt, zeigt, wie sich die Konstruktion der Mexikaner als amerikanische Rassengruppe als zentraler Bestandteil des größeren Prozesses der Umstrukturierung der amerikanischen Rassenordnung vom Mexikanischen Krieg (1846-48) bis zum frühen zwanzigsten Jahrhundert erwies. Die Betonung der Beziehungen zwischen Weißen und Schwarzen in dieser Zeit hat die bedeutende Rolle verdeckt, die die Doktrin der manifesten Bestimmung und die Kolonisierung Nordmexikos bei der rassischen Unterordnung der schwarzen Amerikaner gespielt haben.

Laura E. Gmez ist gebürtige New Mexicanerin und Professorin für Recht und Amerikanistik an der University of New Mexico. Sie ist die Autorin von Misconceiving Mothers: Legislators, Prosecutors, and the Politics of Prenatal Drug Exposure.

In ihrer Erörterung der Rolle des Rechts bei der Schaffung der mexikanischen Amerikaner als Rassengruppe erzählt Gomez eine überzeugende Geschichte von Eroberern, die die Eroberten manipulieren. -The Santa Fe New Mexican Gmez versucht, ein Gegenmittel gegen die historische Amnesie über die Schlüsselereignisse des neunzehnten Jahrhunderts zu schreiben, aus denen die ersten mexikanischen Amerikaner hervorgingen. Die Juraprofessorin an der Universität von New Mexico verfolgt einen dreigleisigen Ansatz: Sie betrachtet die Geschichte der Chicanos anhand der Soziologie, der Geschichte und des Rechts, wobei sie New Mexico als Fallstudie verwendet.

Im Mittelpunkt des Buches steht der Gedanke, dass "Manifest Destiny", so Gmez, keine neutrale politische Theorie war. Vielmehr handelte es sich um eine mächtige Ideologie, die den weißen Amerikanern ein Gefühl des Anspruchs auf das Land und der rassischen Überlegenheit gegenüber seinen Bewohnern vermittelte.

-La Bloga.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780814731741
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)