Bewertung:

Das Buch bietet einen aufschlussreichen und fesselnden Einblick in das Leben der Weißgesichtskapuzineraffen, der durch umfangreiche Recherchen und persönliche Anekdoten von Susan Perry und ihrem Team ermöglicht wird. Es wird für seinen informativen Inhalt, die anschaulichen Beschreibungen und das Engagement der Autorin für den Schutz der Primaten gelobt. Die Meinungen über die akademische Strenge des Buches und seine Relevanz für Gelegenheitsleser sind jedoch geteilt.
Vorteile:⬤ Informativ und gut recherchiert
⬤ Hervorragende persönliche Anekdoten
⬤ Fesselnder Schreibstil
⬤ Bietet tiefe Einblicke in das Verhalten von Primaten
⬤ Wird sowohl von Fachleuten als auch von Gelegenheitslesern, die sich für das Verhalten von Tieren interessieren, geschätzt
⬤ Enthält wunderbare Fotos und Felderfahrungen.
⬤ Nicht geeignet für akademische Zitate ohne Anleitung durch einen qualifizierten Experten
⬤ einige Leser finden es weniger nützlich für Unterrichtszwecke
⬤ eine Minderheit findet es nicht vertrauenswürdig in Bezug auf die Expertise des Autors
⬤ es gibt Kritik an seiner Gültigkeit als ernsthafte akademische Quelle.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Manipulative Monkeys: The Capuchins of Lomas Barbudal
Mit ihren tönernen Köpfen, weißen Gesichtern und auffälligen Kutten ähneln die Affen vielleicht ein wenig den Kapuzinermönchen, nach denen sie benannt wurden. Wie sie sich verhalten, ist etwas ganz anderes.
Sie klettern sich gegenseitig auf die Schultern, um Feinde zu erschrecken. Sie testen ihre Freundschaft, indem sie sich gegenseitig die Finger in die Nase stecken. Sie säugen oft den Nachwuchs des anderen, töten ihn aber auch manchmal.
Sie nutzen Sex als Mittel der Kommunikation.
Und sie verhandeln ein bemerkenswert kompliziertes Netz von Allianzen, Affenpolitik und sozialen Intrigen. Vielleicht nicht mönchisch, aber wie wir in diesem geradezu ethnografischen Bericht über die Kapuziner von Lomas Barbudal sehen, ist ihre Welt so komplex, rituell und strukturiert wie jede andere Gesellschaft.
Manipulative Monkeys entführt uns in einen Wald in Costa Rica, in dem es von Affen-Dramen nur so wimmelt. Seit 1990 haben die Primatologen Susan Perry und Joseph H. Manson das Leben von vier Generationen von Kapuzineraffen verfolgt.
Die Autoren beschreiben ein Verhalten, das ebenso unterhaltsam - und gelegentlich auch beunruhigend - wie nachvollziehbar ist: Konkurrenz und Kooperation, das Gerangel um Position und Status, die friedlichen Jahre unter einem Alphamännchen, die sich in blutiges Chaos verwandeln, und die komplexen Traditionen, die von einer Generation an die nächste weitergegeben werden. Zwischen die Beobachtungen des Affenlebens mischen sich die farbenfrohen Erzählungen der Autoren über die Herausforderungen der tropischen Feldarbeit - eine so reichhaltige Mischung, dass wir am Ende des Buches wissen, was es heißt, ein wilder Kapuzineraffe oder ein Feldprimatologe zu sein. Und wir werden mit einem klaren Gefühl für die Bedeutung dieser gefährdeten Affen für das Verständnis der menschlichen Verhaltensevolution zurückgelassen.