Bewertung:

Das Buch „Männer, die ich nie war“ von Michael Sadowski ist ein ergreifendes Memoirenbuch, das Leser aller Schichten anspricht und die Kämpfe des Aufwachsens inmitten toxischer Männlichkeit und elterlicher Herausforderungen ehrlich schildert. Das Buch kombiniert wunderschöne Texte mit nachvollziehbaren Lebenserfahrungen, was es sowohl inspirierend als auch herzzerreißend macht.
Vorteile:⬤ Ehrliche und nachvollziehbare Erzählung, die ein breites Publikum anspricht.
⬤ Wunderschön geschrieben mit fesselnder Prosa, die den Leser in den Bann zieht.
⬤ Bietet Hoffnung und Einblicke in die LGBTQ-Erfahrung und ist gleichzeitig für heterosexuelle Leser zugänglich.
⬤ Anschauliche Darstellung der Vergangenheit der Autorin, die sich gut mit Lesern mit ähnlichem Hintergrund verbindet.
⬤ Fesselnde Erzählung, die sich wie ein Bildungsroman liest und eine fesselnde Reise des Wachstums und der Selbstentdeckung darstellt.
Einige Leser könnten bestimmte Themen, wie Alkoholismus der Eltern und toxische Männlichkeit, als schwer und emotional herausfordernd empfinden. Die Fokussierung auf LGBTQ-Erfahrungen mag nicht bei allen heterosexuellen Lesern Anklang finden, aber viele haben sie als nachvollziehbar empfunden.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Men I've Never Been
Men I've Never Been erzählt von Michael Sadowskis Odyssee als Junge, der seine eigene Identität - und letztlich auch seine sexuelle Orientierung - verleugnet, um der zu werden, der er glaubt, sein zu müssen. Beginnend mit der Erinnerung an einen Vierjährigen, der in einer schäbigen Spelunke sitzt und Zeitungsschlagzeilen liest, während sein prahlerischer Vater Getränke von Schaulustigen kassiert, beleuchtet jedes Kapitel ein anderes Bild von Männlichkeit, das Sadowski zu Hause, in der Schule oder im Fernsehen gesehen hat - von Sporthelden, Jägern und Spielshowmoderatoren bis hin zu seinem charismatischen, aber trinkfesten Vater.
Während er lernt, nicht zu sprechen, zu lachen, zu weinen oder zu lieben, zieht er sich immer weiter hinter eine stoische Maske des Schweigens zurück - äußerlich gut funktionierend, aber emotional isoliert, unter der Last der Vergangenheit versinkend. Durch eine erschütternde Tragödie und angespannte, lebensbedrohliche Herausforderungen lernt Sadowski, Liebe, Sinn und ein gesundes Selbstwertgefühl zu finden.
Indem er seine Identität und seinen Platz in seiner Familie begreift, meditiert er über die Kraft echter menschlicher Beziehungen und begreift den Schaden seiner gestörten Erziehung und die durch toxische Männlichkeit verursachten Traumata. Diese nuancierten Memoiren, die abwechselnd komisch und tragisch sind, enthüllen die falschen Selbstbilder, die wir erschaffen, um in der Welt zurechtzukommen, und den Preis, den wir für ihre Aufrechterhaltung zahlen.