Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Analyse der zunehmenden Zahl von Männern im Haupterwerbsalter, die nicht arbeiten, und stützt sich auf umfangreiche Forschungsergebnisse, Daten und Grafiken. Obwohl es wichtige Fragen zu den Auswirkungen auf die wirtschaftliche Sicherheit aufwirft und ein detailliertes Verständnis dieses Trends bietet, finden viele Leser die Darstellung zu akademisch und trocken, es fehlt an ansprechender Prosa und praktischen Lösungen.
Vorteile:⬤ Umfangreiche Recherchen und Daten
⬤ schärfen das Bewusstsein für ein wichtiges Arbeitsproblem
⬤ beinhalten einen einzigartigen Dialog mit Kritikern
⬤ fundierte Analysen und Schlussfolgerungen
⬤ informativ und notwendig für das Verständnis des Problems.
⬤ Sehr trockener und akademischer Schreibstil
⬤ schwer zu lesen aufgrund von Detail- und Formatierungsproblemen
⬤ praktische Lösungen fehlen
⬤ manche werden es redundant finden
⬤ Grafiken sind zu klein, um lesbar zu sein.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Men Without Work - Post-Pandemic Edition (2022)
Nicholas Eberstadts bahnbrechende Studie "Men Without Work" (Männer ohne Arbeit) aus dem Jahr 2016 wirft ein Schlaglicht auf den Zusammenbruch der Arbeit für Männer im modernen Amerika. Rosige Berichte über niedrige Arbeitslosenquoten und "Vollbeschäftigung oder nahezu Vollbeschäftigung" übersehen seiner Meinung nach eine stille, anhaltende Krise: Die Arbeitsquoten amerikanischer Männer im "Haupterwerbsalter" (25-54) sind auf dem Stand der Depression.
Die düstere Wahrheit: Über sechs Millionen Männer im Haupterwerbsalter waren weder erwerbstätig noch auf der Suche nach Arbeit. Herkömmliche Messungen der Arbeitslosigkeit ignorierten diese Aussteiger aus der Erwerbsbevölkerung, aber ihre Zahl war seit einem halben Jahrhundert unaufhaltsam gestiegen. Eberstadts schonungslose Analyse war, in den Worten der New York Times, "ein beunruhigendes Porträt nicht nur der männlichen Arbeitslosigkeit, sondern auch eines Lebens, das von der Zivilgesellschaft zutiefst entfremdet ist".
Die berühmte amerikanische Arbeitsmoral war einst nahezu universell: Männer mit gesundem Geist und Körper waren stolz darauf, einen Beitrag zu ihren Gemeinschaften und Familien zu leisten. Nicht mehr, warnte Eberstadt. Und jetzt - sechs Jahre und eine katastrophale Pandemie später - hat sich das Problem nicht nur verschlimmert: Es scheint sich unter Frauen im besten Alter und Arbeitnehmern über fünfundfünfzig zu verbreiten.
In einer brandneuen Einleitung erklärt Eberstadt, wie die Reaktion der Regierung auf Covid-19 unbeabsichtigt die Flucht aus der Arbeit in Amerika verschärft hat. Von wahllosen Pandemieabschaltungen bis hin zu fast bedingungslosen "Arbeitslosen"-Leistungen wurden die Amerikaner im Wesentlichen dafür bezahlt, nicht zu arbeiten.
So sitzen heute, trotz der Einführung von Impfstoffen, unerklärlich viele Männer und Frauen im arbeitsfähigen Alter an der Seitenlinie, während über 11 Millionen Arbeitsplätze unbesetzt bleiben. Die derzeit niedrigen Arbeitslosenquoten, die von Experten und Politikern angepriesen werden, sind äußerst irreführend. Die Wahrheit ist, dass weniger amerikanische Männer im Haupterwerbsalter auf der Suche nach einem freien Arbeitsplatz sind als je zuvor in unserer Geschichte. Und auch andere könnten von dem Virus "Männer ohne Arbeit" angesteckt werden.
Angesichts der verheerenden wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-Katastrophe und der unvorhergesehenen Nachbeben, die noch kommen werden, ist diese Neuauflage von Eberstadts bahnbrechendem Werk aktueller denn je.