Bewertung:

Marc Vincenz' „Maos Maulwurf“ ist eine facettenreiche Erkundung des modernen China durch Poesie, die Geschichte, persönliche Erfahrungen und lebendige Bilder miteinander verwebt. Das Buch wird für seinen reichhaltigen Erzählstil und die Fähigkeit gelobt, ergreifende soziale und politische Themen zu vermitteln und ein Jahrhundert chinesischer Geschichte in einem lyrischen Format zu erfassen. Einige Leser loben Vincenz' künstlerische Meisterschaft bei der Schaffung komplexer Charaktere und Szenarien, während andere die tiefe emotionale Resonanz und die komplexen Strukturen des Buches hervorheben.
Vorteile:⬤ Ausführliche und doch intime Darstellung des modernen China.
⬤ Meisterhafte poetische Sprache und fantasievolle Szenarien.
⬤ Fesselnder historischer Bericht, verwoben mit persönlichen Erzählungen.
⬤ Starke Charakterentwicklung und lebendige Bildsprache.
⬤ Spricht zeitgenössische politische und menschliche Anliegen an.
⬤ Verschiedene poetische Formen erhöhen die Bedeutung und Zugänglichkeit.
⬤ Die Komplexität könnte für manche Leser eine Herausforderung sein.
⬤ Dichter, dicht gepackter Text könnte überwältigend sein.
⬤ Erfordert sorgfältiges Lesen, um alle Bedeutungsebenen zu erfassen.
⬤ Die Mischung aus Fakten und Fiktion mag traditionelle Lyrikleser nicht ansprechen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Mao's Mole
Über den Autor.
Marc Vincenz ist Schweizer und Brite, wurde in Hongkong geboren und lebt derzeit in Zürich, Reykjavik und New York. Seine Arbeiten sind in zahlreichen Zeitschriften erschienen, darunter "Washington Square Review, Fourteen Hills, The Potomac, The Canary, Saint Petersburg Review, The Bitter Oleander" und "Guernica". Zu den jüngsten Sammlungen gehören: "The Propaganda Factory, or Speaking of Trees" (2011); "Gods of a Ransacked Century" (Unlikely Books, 2013) und demnächst "Beautiful Rush" (Unlikely Books, 2014) und ein Meta-Roman, "Behind the Wall at the Sugar Works" (Spuyten Duyvil, 2014). Eine neue zweisprachige Sammlung, "Additional Breathing Exercises" (Zusätzliche Atemübungen), erscheint demnächst im Wolfbach Verlag, Zürich (2014). Marc ist Chefredakteur von "Mad Hatters' Review" und MadHat Press sowie Mitherausgeber von "Fulcrum: an annual of poetry and aesthetics".
Rezensionen.
"China wirft lange Schatten. Irgendwo zwischen Maos Offenbarung der Nutzung der riesigen chinesischen Massen und zwischen Colonel Sanders und Steve Jobs' Offenbarung der gleichen Massen und ihrer Nutzung ist nichts passiert. Die Massen starben, meist schnell im Kampf oder langsam durch Giftstoffe, und die Weisheit der Mönche in den Höhlen blieb die gleiche. Die Massen und die Mönche in ihren Höhlen spielen in den Versen von Marc Vincenz ein uraltes Spiel, ein komplexes Spiel der Poesie Go, das aus der Begegnung des Dichters mit realen Menschen entsteht, die gleichzeitig eine Masse sind. Die Paradoxien Chinas atmen in seinen Gedichten".
Andrei Codrescu, Dichter, Romancier, Essayist und Drehbuchautor.
"Alles unter dem Himmel ist in einem völligen Chaos, die Situation ist ausgezeichnet", sagt Mao. Marc Vincenz benutzt den Vorsitzenden als Führer in diesem dantesken Rundgang durch China. Ein Buch, das fassungslos und entsetzt registriert, ein Buch, das sich nicht abwendet. Wahrscheinlich das realistischste Porträt Chinas, das ich je gelesen habe".
Terese Svoboda, Dichterin, Romanautorin, Memoirenschreiberin und Übersetzerin.
""Maos Maulwurf" ist ein Muss, wenn man China, seine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft kennenlernen will. Marc hat es geschafft, durch ein Wurmloch in den bestbewachten Palast einzudringen und ist mit einer Fülle von Geschenken herausgekommen. Schön, kraftvoll und unterhaltsam zugleich.".
Wang Ping, Dichter, Romancier, Übersetzer und Lehrer.