Bewertung:

Das Kochbuch, eine kreative Mischung aus Märchen und Rezepten von Jane Yolen, kommt wegen seiner skurrilen Erzählweise und der schönen Illustrationen gut an. Während viele Nutzer den fesselnden Charakter des Buches für Kinder und das einladende Konzept schätzen, gibt es gemischte Gefühle bezüglich der Rezepte selbst und einiger kontroverser Inhalte.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählungen, die Kinder in ihren Bann ziehen.
⬤ Schöne Illustrationen zu jedem Märchen.
⬤ Fördert die Kreativität beim Kochen für Kinder.
⬤ Lustiges und frisches Konzept, Märchen mit Rezepten zu kombinieren.
⬤ Geeignet als Geschenk, besonders für junge Leser, die sich für das Kochen interessieren.
⬤ Einige Rezepte werden als uninspiriert oder zu einfach empfunden.
⬤ Kritik an einer bestimmten Geschichte, die als rassistisch angesehen wird und Bedenken hinsichtlich des Inhalts des Buches weckt.
⬤ Fehlende Fotos von fertigen Rezepten.
⬤ Die Bindung des Buches liegt nicht flach, was beim Kochen etwas unpraktisch ist.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Fairy Tale Feasts: A Literary Cookbook for Young Readers and Eaters
Fairy Tale Feasts ist mehr als eine Sammlung von Geschichten und Rezepten. Die mit dem Caldecott ausgezeichnete Autorin Jane Yolen und ihre Tochter Heidi Stemple stellen sich darin ihre Leser als Mitverschwörer vor.
Über die Entstehung der Geschichten und die Geschichte der Lebensmittel erzählen sie lustige Fakten und Anekdoten, die künftige Köche und Geschichtenerzähler ermutigen sollen, ihre eigenen Versionen der Klassiker zu erfinden. Von den Anfängen der Geschichten, als Jäger am Lagerfeuer von ihren Heldentaten erzählten, während sie an einer Tierkeule knabberten, über die Ära der Könige in den Schlössern, die beim königlichen Festmahl dem Geschichtenerzähler lauschten, bis hin zur Zeit der Fernsehdinner, bei denen ganze Familien zum Abendessen vor dem Bildschirm sitzen, um einen Film zu sehen, waren Geschichten und Essen enge Begleiter. So ist es nicht ungewöhnlich, dass Volksgeschichten oft vom Essen handeln.
Jacks Milchkuh wird gegen Bohnen eingetauscht, Schneewittchen bekommt einen vergifteten Apfel, ein Pfannkuchen läuft denen davon, die ihn essen wollen, Hänsel und Gretel werden von einem Lebkuchenhaus mit süßen Fenstern und Türen angelockt. Aber da ist noch etwas anderes - Geschichten und Rezepte sind beide veränderbar.
Ein Geschichtenerzähler erzählt nie zweimal dieselbe Geschichte, denn jedes Publikum braucht eine etwas andere Geschichte, je nach Jahreszeit oder Tageszeit, je nach der Unruhe des jüngsten Zuhörers oder je nachdem, wie gut eine Geschichte zu dem passt, was in der Welt des Geschichtenerzählers gerade passiert ist. Und jeder Koch weiß, dass sich ein Rezept je nach Tageszeit, Wetter, Höhenlage, der Anzahl der Körner in einem gestrichenen Teelöffel, den im Schrank oder Kühlschrank vorgefundenen (oder nicht vorgefundenen) Zutaten und sogar nach dem eigenen Empfinden des Kochs über das Aussehen des Teigs ändert.