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Margaret Bonds: The Montgomery Variations and Du Bois Credo
Zu ihren Lebzeiten war die afroamerikanische Komponistin Margaret Bonds die unerschrockenste Aktivistin für soziale Gerechtigkeit in der klassischen Musik. Ihre Montgomery-Variationen (1964) und ihre Vertonung von W.
E. B. Du Bois' ikonischem Credo für die Bürgerrechte (1965-67) waren die musikalischen Höhepunkte ihres Aktivismus.
Nach Bonds Tod gerieten diese Werke in Vergessenheit, wurden aber 2020 wiederentdeckt und veröffentlicht. Seitdem sie häufig aufgeführt werden, erfahren sie endlich eine lange verwehrte Anerkennung.
Dieses prägnante Buch ordnet die Montgomery-Variationen und das Credo in ihren politischen und biografischen Kontext ein und bietet eine interdisziplinäre Untersuchung, die bekannte Persönlichkeiten wie Harry Burleigh, W. E. B.
und Shirley Graham Du Bois, Martin Luther King, Jr., Abbie Mitchell, Ned Rorem und - insbesondere - Langston Hughes in den kollektiven Kontext der Werke einbezieht. Die daraus resultierende kurze, aber aufschlussreiche Würdigung stellt dem Leser zwei Meisterwerke vor, deren Wiederentdeckung einen modernen musikalischen Meilenstein darstellt - und zeigt, dass ihre Botschaft, obwohl sie in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts entstanden ist, direkt zu unserer Zeit spricht.