Bewertung:

Mary Wollstonecrafts „Maria“ ist ein unvollendeter Roman, der sich mit den Ungerechtigkeiten auseinandersetzt, mit denen Frauen im 18. Jahrhundert konfrontiert waren, und dabei Themen wie Feminismus, soziale Ungleichheit und die Herausforderung romantischer Vorstellungen aus der Literatur ihrer Zeit hervorhebt. Während das Buch für seine zukunftsweisenden Einsichten und seine Relevanz für zeitgenössische Diskussionen über Frauenrechte gelobt wird, haben seine Unvollständigkeit und einige Probleme mit modernen Übersetzungen Kritik auf sich gezogen.
Vorteile:Das Buch gilt als wichtiger feministischer Klassiker, der die gesellschaftlichen und ehelichen Ungerechtigkeiten, mit denen Frauen konfrontiert sind, scharf kritisiert. Viele Rezensenten schätzen die Offenheit, den philosophischen Tiefgang und die moderne Relevanz des Buches und loben die reichhaltige Thematik und die emotionale Erzählweise, die die aktuellen Diskussionen über die Gleichstellung der Geschlechter aufgreift.
Nachteile:Der unvollendete Status des Romans lässt die Leser ohne ein schlüssiges Ende zurück, was zu Frustrationen hinsichtlich der Auflösung der Handlung führt. Einige Ausgaben, insbesondere Übersetzungen, wurden wegen ihrer schlechten Qualität und verwirrenden Sprache kritisiert, was das Leseerlebnis erschwert. Darüber hinaus kann der Schreibstil als archaisch und unzusammenhängend empfunden werden, was den Gesamteindruck der Erzählung beeinträchtigt.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Maria - The Wrongs of Woman
Maria: or, The Wrongs of Woman ist Mary Wollstonecrafts unvollendete romanhafte Fortsetzung ihrer revolutionären politischen Abhandlung A Vindication of the Rights of Woman. Es wurde 1798 posthum von ihrem Ehemann William Godwin veröffentlicht.
Maria dreht sich um die Geschichte einer Frau, die von ihrem Mann in ein Irrenhaus gesteckt wird, und konzentriert sich eher auf die gesellschaftlichen als auf die individuellen „Ungerechtigkeiten der Frau“. Beide Werke, die zur gleichen Zeit wie Wollstonecrafts Memoiren veröffentlicht wurden, galten als skandalös.
Erst im 20. Jahrhundert wurde der Roman als wichtiges historisches und feministisches Werk betrachtet.