Bewertung:

Die Rezensionen von Mary Wollstonecrafts „A Vindication of the Rights of Woman“ bieten eine vielfältige Perspektive und heben die Bedeutung des Werks für das feministische Denken hervor, weisen aber auch auf Herausforderungen in Stil und Ansatz hin. Viele Leserinnen und Leser schätzen Wollstonecrafts Argumente für die Bildung und die Rechte der Frauen und bezeichnen sie als zukunftsweisende Philosophin ihrer Zeit. Kritisiert werden jedoch ihr Schreibstil, ihre Weitschweifigkeit, ihr enger Fokus und eine vermeintlich frauenfeindliche Haltung in einigen Interpretationen.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche Untersuchung von Frauenrechten und Bildung
⬤ poetischer und einnehmender Schreibstil
⬤ wichtiges historisches feministisches Werk
⬤ regt die Leser zum Nachdenken über die Stellung der Frau in der Gesellschaft an
⬤ verbindet vergangene Themen mit aktueller Relevanz.
⬤ Schwieriger und weitschweifiger Schreibstil
⬤ Enger Fokus auf Frauen der Oberschicht
⬤ Einige Leser finden ihre Ansichten anti-feminin oder heuchlerisch
⬤ Einige Diskussionen über Sprache und historischen Kontext sind herausfordernd
⬤ Druckgröße und Formatierungsprobleme werden berichtet.
(basierend auf 179 Leserbewertungen)
A Vindication of the Rights of Woman (Wisehouse Classics - Original 1792 Edition)
A VINDICATION OF THE RIGHTS OF WOMAN: WITH STRICTURES ON POLITICAL AND MORAL SUBJECTS (1792), verfasst von der britischen Feministin Mary Wollstonecraft im 18. Jahrhundert, ist eines der frühesten Werke feministischer Philosophie. Darin antwortet Wollstonecraft auf die Bildungs- und Politiktheoretiker des 18. Jahrhunderts, die der Meinung waren, dass Frauen keine Bildung erhalten sollten. Sie argumentiert, dass Frauen eine ihrer Stellung in der Gesellschaft angemessene Bildung erhalten sollten, und behauptet, dass Frauen für die Nation unverzichtbar sind, weil sie ihre Kinder erziehen und weil sie ihren Ehemännern "Begleiterinnen" und nicht nur Ehefrauen sein könnten. Wollstonecraft betrachtet Frauen nicht als Zierde der Gesellschaft oder als Eigentum, das in der Ehe gehandelt werden kann, sondern als menschliche Wesen, die die gleichen Grundrechte wie Männer verdienen.
Wollstonecraft sah sich veranlasst, die Rechte der Frau zu schreiben, nachdem sie den Bericht von Charles Maurice de Talleyrand-P rigord aus dem Jahr 1791 an die französische Nationalversammlung gelesen hatte, in dem es hieß, dass Frauen nur eine häusliche Erziehung erhalten sollten; sie nutzte ihren Kommentar zu diesem konkreten Ereignis, um einen breit angelegten Angriff gegen die sexuelle Doppelmoral zu starten und Männer anzuklagen, weil sie Frauen dazu ermutigten, sich übermäßigen Gefühlen hinzugeben. Wollstonecraft schrieb die Rechte der Frau in aller Eile, um unmittelbar auf die aktuellen Ereignisse zu reagieren; sie beabsichtigte, einen nachdenklicheren zweiten Band zu schreiben, starb jedoch vor dessen Fertigstellung.
Wollstonecraft fordert zwar die Gleichheit zwischen den Geschlechtern in bestimmten Lebensbereichen, z. B. in der Moral, aber sie sagt nicht ausdrücklich, dass Männer und Frauen gleich sind. Ihre zweideutigen Äußerungen zur Gleichheit der Geschlechter haben es seither schwierig gemacht, Wollstonecraft als moderne Feministin zu klassifizieren, zumal das Wort und das Konzept für sie nicht verfügbar waren. Obwohl heute allgemein angenommen wird, dass die Rechte der Frau schlecht aufgenommen wurden, ist dies ein moderner Irrtum, der auf der Annahme beruht, dass Wollstonecraft zu ihren Lebzeiten ebenso geschmäht wurde wie nach der Veröffentlichung von William Godwins Memoirs of the Author of A VINDICATION OF THE RIGHTS OF WOMAN (1798). The Rights of Woman wurde bei seiner Erstveröffentlichung im Jahr 1792 gut aufgenommen. Ein Biograph bezeichnete es als "vielleicht das originellste Buch von Wollstonecrafts Jahrhundert". (mehr auf www.wisehouse-classics.com)