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Martial
Marcus Valerius Martialis oder Martial (geboren zwischen 38 und 41 n. Chr., gestorben zwischen 102 und 104 n.
Chr.) ist berühmt für seine skurrilen, oft anzüglichen Darstellungen der römischen Ober- und Unterschicht während des ersten Jahrhunderts unter den Kaisern Domitian, Nerva und Trajan. Martial, der als „Erfinder“ des modernen Epigramms gilt, stammte aus Hispanien und kam in der Hoffnung auf Gönnerschaft und Beförderung nach Rom. In seinen berühmten Epigrammen wirft Martial ein gnadenloses Licht auf die Heuchelei und die sexuellen Sitten von Arm und Reich, von den Badehäusern, Tavernen und Gymnasien bis hin zu den Absteigen und Sklavenmärkten der Hauptstadt.
Lindsay C. und Patricia Watson bieten einen attraktiven Überblick über die Hauptthemen seiner sardonischen Schriften - sowohl für Studierende der klassischen und antiken Geschichte als auch der vergleichenden Literaturwissenschaft.
Sie zeigen, dass Martial aufgrund seiner Wiederentdeckung in der Renaissance von anhaltendem und besonderem Interesse ist, da die Schriftsteller in ihm einen scharfen Kommentator ähnlicher Schwächen wie in ihrer eigenen Zeit sahen. Die spätere Rezeption von „Martial“, u.a.
durch Juvenal, bildet einen wichtigen Teil dieses informativen Überblicks.