Bewertung:

Das Buch zeigt Martin Parrs frühe Schwarz-Weiß-Fotografie, die das Wesen der Gemeinden in Yorkshire während einer vergangenen Ära einfängt. Während viele Rezensionen die Schönheit und historische Bedeutung der Fotografien loben, kritisieren einige das Layout und die Druckqualität.
Vorteile:⬤ Faszinierende Darstellung einer vergangenen Gemeinde mit wunderschönen Schwarz-Weiß-Fotografien.
⬤ Aufschlussreicher Text von Susie Parr verbessert das Verständnis der Bilder.
⬤ Gut produziertes Buch in ausgezeichnetem Zustand.
⬤ Eine Mischung aus dokumentarischer Fotografie und Erzählung.
⬤ Eine zeitlose Aufzeichnung der Sozialgeschichte.
⬤ Das Layout wird kritisiert, weil es das Potenzial der Landschaftsfotografien nicht voll ausschöpft.
⬤ Text und Bilder werden als zu klein und schwer lesbar beschrieben.
⬤ Zweifel an der Sympathie, die den Personen auf den Fotos entgegengebracht wird.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
Martin Parr: The Non-Conformists
1975, frisch von der Kunstschule, zog Martin Parr in die malerische Yorkshire Pennine Mühlenstadt Hebden Bridge. Über einen Zeitraum von fünf Jahren dokumentierte er die Stadt fotografisch und zeigte dabei insbesondere die Aspekte des traditionellen Lebens, die zu verfallen begannen.
Susan Mitchell, die er in Manchester kennengelernt und später geheiratet hatte, dokumentierte gemeinsam mit Parr ein Jahr lang das Leben einer kleinen methodistischen Kapelle und ihrer Bauerngemeinde. Solche Kapellen schienen die verschwindende Lebensweise der Region zu verkörpern. Hier fand Martin Parr seine fotografische Stimme, während er und Susie gemeinsam ein bemerkenswertes und bewegendes historisches Dokument zusammenstellten, das nun zum ersten Mal in Buchform veröffentlicht wird.
Der Titel des Buches leitet sich von den Methodisten- und Baptistenkapellen ab, die damals diese Gegend von Yorkshire prägten und den unabhängigen Charakter der Stadt ausmachten.
Die nonkonformistischen Methodisten lehnen die Lehren des staatlichen Anglizismus ab, und die nonkonformistische Kapelle von Hebden Bridge ist das Herzstück der Stadt und ihrer Gemeinschaft. In Wort und Bild dokumentieren die Parrs anschaulich und liebevoll kopfsteingepflasterte Straßen, plattgedrückte Mühlenarbeiter, zähe Wildhüter, unterwürfige Ehemänner und joviale Ladenbesitzer.
Die besten Parr-Fotos sind mit Susie Parrs detaillierten Hintergrundbeschreibungen der Gesellschaft, die sie beobachteten, verwoben. Martin Parr (geboren 1952) ist eine Schlüsselfigur in der Welt der Fotografie und gilt als brillanter Satiriker des zeitgenössischen Lebens. Er ist Autor von mehr als 30 Fotobüchern, darunter "Common Sense, Our True Intent Is All for Your Delight" und "Life's a Beach".
Seine Fotografien werden von Museen in aller Welt gesammelt, darunter das Getty Museum in Los Angeles, das New Yorker Museum of Modern Art und die Tate Modern in London. Eine Retrospektive seines Werks, die 2002 in der Barbican Art Gallery in London eröffnet wurde, tourt durch die wichtigsten Museen der Welt. Parr ist Mitglied von Magnum Photos.