Bewertung:

Das Buch „Marty Glickman: Das Leben einer amerikanisch-jüdischen Sportlegende“ von Jeffery S. Gurock ist eine viel beachtete Biografie, die das Leben und den Einfluss des Sportansagers und Sportlers Marty Glickman untersucht. Sie beleuchtet Glickmans Beiträge zur Sportberichterstattung und die Herausforderungen, denen er aufgrund seiner ethnischen Zugehörigkeit ausgesetzt war, insbesondere seinen Ausschluss von den Olympischen Spielen 1936.
Vorteile:Die Leser loben das Buch für seinen fesselnden Schreibstil, die gründliche Recherche und die aufschlussreiche Darstellung von Glickmans Leben, sowohl als Sportler als auch als Rundfunksprecher. Viele finden es hochinteressant und aufschlussreich, wobei sie den kulturellen und historischen Kontext hervorheben, und es eignet sich als sinnvolles Geschenk für andere.
Nachteile:Einige Rezensenten merkten an, dass der Fokus auf Antisemitismus und ethnische Herausforderungen die inspirierenden Leistungen Glickmans überschatten könnte. Es gibt Hinweise auf eine mögliche Überbetonung der ethnischen Zugehörigkeit, die von der Gesamtdarstellung seines sportlichen Erbes ablenkt.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Marty Glickman: The Life of an American Jewish Sports Legend
Die erste umfassende Biografie der herausragenden Stimme des New Yorker Sports
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Marty Glickman fast ein halbes Jahrhundert lang die Stimme des New Yorker Sports. Seine unverwechselbare Art, im Fernsehen und vor allem im Radio zu senden, brachte ihm Legionen von Fans ein, die seine Play-by-Play-Berichte nicht verpassen wollten. Von den 1940er bis in die 1990er Jahre war er eine ebenso bekannte Sportfigur in der Stadt wie Mickey Mantle von den Yankees, Walt Frazier von den Knicks oder Joe Namath von den Jets. Sein Vokabular und seine Art zu senden haben die Branche nachhaltig geprägt, und viele der berühmtesten Sportmoderatoren von heute waren Glickman-Schüler. Noch heute erinnern sich viele Fans, die mit seinen Übertragungen von Knicks-Basketball- und Giants-Football-Spielen aufgewachsen sind, gerne an seine Beschreibungen der Ereignisse in den Arenen und Stadien und können sie immer noch auswendig. In Marty Glickman stellt Jeffrey S. Gurock das Leben dieses wichtigen Vertreters der amerikanischen Populärkultur vor.
Marty Glickman ist nicht nur als Meister der amerikanischen Sportübertragung bekannt, sondern auch als jüdischer Sportler, der ein Jahrzehnt, bevor er sich vor ein Mikrofon setzte, von antisemitischen amerikanischen Olympia-Offiziellen zynischerweise von der Teilnahme an einer der wichtigsten Leichtathletik-Veranstaltungen der Olympischen Spiele 1936 ausgeschlossen wurde. Diese lebendige Biografie schildert dieses traumatische Ereignis und untersucht nicht nur, wie er jahrzehntelang mit dieser schmerzhaften Ablehnung zurechtkam, sondern auch, wie er mit anderen antisemitischen und kulturellen Hindernissen umging, die seine Karriere zu behindern drohten. Glickmans Geschichte unterstreicht die Komplexität, mit der sich seine Generation amerikanischer Juden konfrontiert sah, als diese Kinder von Einwanderern aus ihrem ethnischen Kokon heraustraten und sich bemühten, in Amerika trotz der Herausforderungen ihres beruflichen und sozialen Aufstiegs erfolgreich zu sein. Marty Glickman ist eine Geschichte von Widrigkeiten und Triumphen, von sportlichen und minderheitlichen Kämpfen, die im Kontext der vorurteilsbehafteten Barrieren erzählt wird, die Tausende, wenn nicht Millionen von jüdischen Mitbürgern seiner Generation auf ihrem Weg zum Erfolg in Amerika zu überwinden hatten.