Bewertung:

Das Buch ist eine nostalgische Reflexion über das Aufwachsen in Parkchester in der Bronx, die sowohl die positiven als auch die negativen Aspekte der Geschichte der Gemeinde einfängt. Es weckt bei den ehemaligen Bewohnern Erinnerungen und bietet einen wertvollen historischen Kontext.
Vorteile:Sehr nostalgisch, ausgezeichnete Informationen über das Gebiet, guter Zustand, wertvolle Dokumentation der Merkmale der Gemeinde.
Nachteile:Sich wiederholender Inhalt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Parkchester: A Bronx Tale of Race and Ethnicity
Die acht Jahrzehnte währende Geschichte eines New Yorker Viertels
1940 eröffnete die Metropolitan Life Insurance Company eine geplante Wohnanlage in der East Bronx, New York. Ein Modell des Viertels wurde erstmals auf der Weltausstellung 1939 der begeisterten Öffentlichkeit vorgestellt. Parkchester wurde als "Stadt in der Stadt" gefeiert, die viele der Attraktionen und Annehmlichkeiten der Vorstädte bot, aber ohne die Verkehrsprobleme, die die Pendler plagten, die jeden Tag nach New York City fuhren. Für weiße ethnische Gruppen, die über die Mittel verfügten, ihre Häuser aus der Zeit der Depression zu verlassen, stellte dieses neue Viertel zunächst eine wünschenswerte Alternative zu den Innenstadtvierteln dar. In dieser bukolischen Umgebung in Gotham lebten die irischen und italienischen Katholiken, die weißen Protestanten und die Juden recht harmonisch zusammen.
In Parkchester erklärt Jeffrey S. Gurock, wie und warum in Parkchester ein Geist des "Miteinanders" herrschte, der einen Wendepunkt in den ethnischen Beziehungen der Stadt markierte.
Gurock hat auch die ungeheuerliche Seite der frühen Geschichte des Viertels im Blick und dokumentiert sie ausführlich. Bis in die späten 1960er Jahre war Parkchester für Afroamerikaner und Latinos tabu. Er geht auch auf die Integrationsprozesse ein, die stattfanden, als die Gemeinde für alle geöffnet wurde, und erklärt, warum der Übergang ohne größere Unruhen und Gewalt erfolgte, die die Integration in anderen Teilen der Stadt kennzeichneten. Diese acht Jahrzehnte umfassende Geschichte Parkchesters reicht bis in die Gegenwart und zeigt, dass das Viertel heute zwar überwiegend afroamerikanisch und lateinamerikanisch ist und Einwanderer aus aller Welt beherbergt, der Geist der Geselligkeit in den Straßen der East Bronx aber immer noch vorherrscht.
Gurock, der selbst ein Kind von Parkchester ist, verbindet sein kritisches Fachwissen als führender Wissenschaftler der Geschichte von New York City mit dem Einblick eines Insiders, um ein durchdachtes, nuanciertes Verständnis der Beziehungen zwischen Ethnien und Ethnien in der Stadt zu schaffen.