Bewertung:

Mary Olivier: A Life ist ein modernistischer Bildungsroman von May Sinclair, der das Leben einer jungen Frau von den viktorianischen Sechzigern bis zu ihrem Erwachsensein erforscht. Der Roman erzählt in einem Strom des Bewusstseins und befasst sich mit der Familiendynamik, insbesondere mit den komplexen Beziehungen zwischen Mary und ihren Eltern. Obwohl der Roman für seine poetische Schreibweise und die tiefgründige Erforschung der Charaktere gelobt wurde, fanden einige Leser Teile des Romans langweilig oder schwer verständlich.
Vorteile:Exquisiter Schreibstil, reichhaltige Charakterentwicklung, einfühlsame Erforschung von Familienbeziehungen, fesselnde Themen wie persönliches Wachstum und weibliche Erfahrungen, eine zum Nachdenken anregende Erzählung, die zum tieferen Lesen anregt.
Nachteile:Einige Passagen sind langweilig, bestimmte Themen könnten undurchschaubar oder weniger befriedigend für Leser sein, die konventionellere romantische Ergebnisse erwarten, und aufgrund des modernistischen Stils ist das Buch vielleicht nicht für jeden geeignet.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Mary Olivier: A Life (Esprios Classics)
May Sinclair war das Pseudonym von Mary Amelia St.
Clair (24. August 1863 - 14.
November 1946), einer beliebten britischen Schriftstellerin, die rund zwei Dutzend Romane, Kurzgeschichten und Gedichte schrieb. Sie war eine aktive Suffragette und Mitglied der Woman Writers' Suffrage League. Für eine Spendenaktion für das Frauenwahlrecht verkleidete sie sich einmal als sittsame, rebellische Jane Austen.
Sinclair war auch eine bedeutende Kritikerin auf dem Gebiet der modernistischen Poesie und Prosa. Ihr wird zugeschrieben, den Begriff "Bewusstseinsstrom" erstmals in einem literarischen Kontext verwendet zu haben, als sie die ersten Bände der Romanserie Pilgrimage von Dorothy Richardson (1915-1967) in The Egoist vom April 1918 besprach.