Bewertung:

Das Buch „Mary Seacole: The Making of the Myth“ von Lynn McDonald befasst sich mit den Mythen, die sich um Mary Seacole ranken, und untersucht ihren Beitrag im Vergleich zu Florence Nightingale. Die Rezensionen zeigen ein geteiltes Meinungsbild: Einige schätzen die gründliche Recherche und die gut begründete Analyse, während andere die Autorin für die vermeintliche Voreingenommenheit und den Rassismus gegenüber Seacole kritisieren und meinen, dass das Buch ein Narrativ aufrechterhält, das Seacoles Erbe untergräbt.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert, mit einer umfassenden Untersuchung der Mythen
⬤ bietet umfangreiche Primärquellen
⬤ einnehmender Schreibstil
⬤ bietet ein tieferes Verständnis des historischen Kontextes
⬤ regt zum kritischen Denken über historische Erzählungen an.
⬤ Wahrgenommene Voreingenommenheit gegenüber Mary Seacole und potenzieller Rassismus
⬤ beschuldigt, eine weiße Vormachtstellung zu fördern, indem Nightingale in den Vordergrund gestellt wird
⬤ Kindle-Version hat Darstellungsprobleme
⬤ einige Leser haben das Gefühl, dass der Autor die Geschichte aus politischer Korrektheit manipuliert.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Mary Seacole: The Making of the Myth
Mary Seacole: The Making of the Myth" ist das erste Buch, das die weit verbreiteten Missverständnisse über Mary Seacoles ikonischen Status als "Pionierkrankenschwester" und Heldin der Schlachtfelder widerlegt, die von manchen als Ersatz für Florence Nightingale angesehen wurde.
McDonald gelingt es meisterhaft, die Realität von den Mythen zu trennen, und zwar sowohl von denen, die Seacoles Arbeit übertreiben, als auch von denen, die Nightingales Arbeit ignorieren oder verunglimpfen. McDonald stützt sich auf die umfangreichen Primärquellen, die zu beiden Frauen zur Verfügung stehen, darunter Briefe und Tagebuchaufzeichnungen von Offizieren, Ärzten und anderen Beobachtern während des Krimkriegs sowie Seacoles eigene Memoiren, und widerlegt die Behauptung, Seacole sei die wahre Heldin des Krimkriegs und eine Pionierin der Gesundheitsfürsorge gewesen.
Ihr Buch unterstützt die Anerkennung von Seacole für ihr Leben und ihre Arbeit, aber nicht als dekorierte Heldin auf dem Schlachtfeld, wie sie heute üblicherweise dargestellt wird.