Bewertung:

Mary Wollstonecrafts „Maria“ ist ein unvollendeter Roman, der sich mit der Unterdrückung der Frau und der sozialen Ungerechtigkeit im 18. Obwohl das Werk für seine feministischen Themen und seine aufschlussreiche Auseinandersetzung mit den Rechten der Frauen gelobt wird, können seine Unvollständigkeit und sein schwieriger Stil einige Leser abschrecken. Insgesamt bleibt es ein bedeutendes literarisches Werk, das für die heutigen Diskussionen über Gleichberechtigung und Gerechtigkeit relevant ist.
Vorteile:Der Roman ist eine kraftvolle und offene Auseinandersetzung mit den Kämpfen der Frauen und zeigt Themen des Feminismus und der sozialen Gerechtigkeit auf, die auch heute noch nachhallen. Wollstonecrafts Werk gilt als kühn und seiner Zeit voraus und enthält wichtige Aussagen über die gesellschaftliche Rolle der Frau. Die Verbindung zwischen den verschiedenen Gesellschaftsschichten durch die Figuren verleiht der Erzählung Tiefe.
Nachteile:Der Roman ist unvollendet und lässt den Leser ohne einen klaren Schluss zurück, und einige Kapitel sind unvollständig. Der Schreibstil wird oft als unzusammenhängend und anspruchsvoll beschrieben, was manche Leser frustrieren könnte. Einige Ausgaben, insbesondere digitale, wurden wegen schlechter Qualität und Übersetzungsproblemen kritisiert.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Mary Wollstonecraft's Maria, or, The Wrongs of Woman
Dieses radikal-feministische Werk ist ein außergewöhnlicher Gothic-Roman, der sich mit Themen wie Geschlechterungleichheit, sozialer Ungerechtigkeit und dem unbeugsamen Geist einer widerstandsfähigen Frau auseinandersetzt.
Maria ist eine mutige und intelligente Frau, die von ihrem eigenen Mann in ein Irrenhaus gesteckt wird. Sie widersetzt sich den gesellschaftlichen Normen und fordert das unterdrückerische System des achtzehnten Jahrhunderts in England heraus, das Frauen einschränkt. Auf ihrem Weg durch das Labyrinth der patriarchalischen Gesellschaft wird Maria mit den Ungerechtigkeiten und Missbräuchen konfrontiert, denen Frauen ausgesetzt sind.
Mary Wollstonecrafts kraftvolle Prosa schildert anschaulich Marias Kampf um Autonomie und erforscht komplexe soziale Fragen, wobei sie eine zum Nachdenken anregende Kritik an den Geschlechterrollen übt. Dieser Band ist Teil der Reihe Mothers of the Macabre, in der die Meisterwerke von Pionierinnen des Gothic Horror gewürdigt werden, die das Genre entscheidend geprägt und vorangebracht haben. Erstmals posthum im Jahr 1798 veröffentlicht, gilt Maria, or, The Wrongs of Woman als einflussreiches Werk der frühen feministischen Literatur, das mit unerschütterlicher Überzeugung für die Rechte der Frauen eintrat.