Bewertung:

In den Rezensionen wird ein geteiltes Bild von Lenins philosophischem Werk gezeichnet, wobei sowohl seine erhellenden Aspekte als auch seine vermeintlichen Mängel hervorgehoben werden. Während einige Leser die Möglichkeit schätzen, sich mit Lenins Gedanken und den philosophischen Debatten, mit denen er sich auseinandersetzt, zu beschäftigen, kritisieren andere das Werk als langweilig und allzu dogmatisch.
Vorteile:Aufschlussreiche Erkundung von Lenins Philosophie und der Dialektik, insbesondere für diejenigen, die sich für Materialismus und Idealismus interessieren. Einige Leser fanden es erhellend und wertvoll für das Verständnis von Lenins Perspektive und politischer Organisation. Das Buch bietet fesselnde Themen, die modernen philosophischen Diskussionen ähneln.
Nachteile:Viele Leser fanden das Buch langatmig, langweilig und schwerfällig und kritisierten Lenins mangelndes Flair als Philosoph. Einige argumentieren, es sei eine Zusammenstellung der Ideen anderer Marxisten mit wenig originellen Gedanken. Es wird als antiquiert und dogmatisch beschrieben, mit einem schwerfälligen, polemischen Stil, der nicht jeden ansprechen dürfte. Die letzte Hälfte des Buches wird als besonders uninteressant angesehen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Materialism and Empirio-Criticism
Dieses Werk - 1908 als kämpferische, bisweilen heftige Polemik gegen bestimmte Bolschewiki geschrieben, die sich vom dialektischen Materialismus in den Dschungel des „Machismus“ und damit verbundener idealistischer Philosophien verirrt hatten - ist heute ein unschätzbares Beispiel für Lenins Herangehensweise an die Philosophie und eine allgemeine Darlegung des dialektischen Materialismus.
Lenins breit gefächertes Wissen kommt in diesem Text zur Geltung: Er erörtert die marxistische Erkenntnistheorie, kritisiert die Idealisten, von Berkeley bis zu den damals aktuellen Schulen, und untersucht die zeitgenössische „Krise“ der Naturwissenschaft, die durch neue Entdeckungen über die Natur der Materie ausgelöst wurde, sowie die sich daraus ergebenden Konsequenzen für das wissenschaftliche Studium und Fragen der Erkenntnistheorie.
Mit einem neuen Vorwort von Helena Sheehan zielt die Neuauflage dieses Klassikers darauf ab, der wachsenden Zahl von Studenten des Marxismus in den Vereinigten Staaten den Materialismus und die Empiriekritik wieder nahe zu bringen und Material für das Studium der Wechselbeziehung zwischen marxistischer Politik und Philosophie bereitzustellen.