Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 4 Stimmen.
Mathematics: All That Matters
Die Mathematik hat oft eine schlechte Presse. Jemanden als "berechnend" oder "rational" zu bezeichnen, ist kaum so schmeichelhaft wie die Bezeichnung "künstlerisch" oder "kreativ", und in Filmen oder Romanen werden Mathematiker oft als gesellschaftliche Außenseiter dargestellt, die selten einen Mann oder ein Mädchen abbekommen. Kein Wunder, dass manche Leute mit wehmütigem Stolz sagen: "Mathematik interessiert mich nicht, ich war nie gut darin".
Doch professionelle Mathematiker sprechen anders über das Fach. Sie suchen nach eleganten Lösungen für Probleme, spielen gerne mit mathematischen Ideen und sprechen von der kreativen Natur der Mathematik. Wie die russische Mathematikerin Sophia Kovalevskaya sagte, ist es unmöglich, ein Mathematiker zu sein, ohne ein Dichter im Geiste zu sein.
Warum klafft also eine solche Lücke zwischen den Ansichten der einfachen Leute und denen der professionellen Mathematiker? Ein Teil des Problems liegt darin, wie den meisten von uns in der Schule Mathematik beigebracht wurde. Die Mathematik, die uns dort serviert wird, wird als eine Reihe kontextloser, abstrakter Ideen präsentiert, die den menschlichen Kämpfen und Interaktionen, aus denen sie entstanden sind, entrissen wurden. Durch einen Blick auf die Geschichte der Mathematik, psychologische Studien darüber, wie wir Mathematik kennenlernen, und Schlüsselideen der Mathematik selbst soll dieses Buch den Leser, wenn schon nicht dazu bringen, sich in die Mathematik zu verlieben, so doch zumindest dazu, ihr Wesen ein wenig besser zu verstehen und sich vielleicht ein wenig mehr für sie zu interessieren. Kurz gesagt, dieses Buch erforscht die menschliche Seite der Mathematik.