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Wall Disease: The Psychological Toll of Living Up Against a Border
Eine bahnbrechende Untersuchung über die verborgenen Auswirkungen von Grenzmauern auf die psychische Gesundheit, die den Schaden aufdeckt, den sie allen zufügen, die in ihrer Nähe leben Heute gibt es mindestens siebzig Grenzmauern: von der Grenze zwischen den USA und Mexiko bis zu den siebzehntausend Kilometern Stacheldraht, die Bangladesch von Indien abtrennen, sowie dem fünfschichtigen Zaun zwischen Saudi-Arabien und dem Irak. Grenzmauern schützen uns, so das Argument, denn sie halten die Gefahr fern.
Aber was ist, wenn die Mauern selbst jeden gefährden, der in ihrer Nähe lebt - auf beiden Seiten? In diesem gründlich recherchierten, augenöffnenden Werk deckt die Wissenschaftsjournalistin Jessica Wapner die unvorhergesehenen Auswirkungen von Sicherheitsmauern auf die psychische Gesundheit auf - darunter Depressionen und Angstzustände, Verzweiflung, Erregbarkeit, Selbstmordgedanken, Paranoia und mehr. Ärzte bemerkten zum ersten Mal, dass sich diese Zustände bei Menschen, die entlang der Berliner Mauer lebten, ausbreiteten, und sie gaben dem übergreifenden Leiden einen Namen: Mauerkrankheit.
Wapner baut auf dieser Forschung auf und folgt den Spuren der psychischen Schäden in der heutigen Welt. Indem er Interviews mit Menschen, die an der Mauer leben, mit Expertenaussagen von Psychologen, Ökonomen, Geographen und anderen Fachleuten verwebt, erforscht Wapner die wachsende Epidemie der Mauerkrankheit - und beleuchtet, dass weder die "draußen" noch die "drinnen" immun sind.