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Die größte und umfassendste Ausgabe unserer bedeutendsten asiatisch-amerikanischen Schriftstellerin: drei klassische Bücher und zusätzliche, oft seltene Schriften, die zusammen ein lebendiges und forschendes Porträt der Erfahrungen von Einwanderern und der amerikanischen Träume bieten.
Maxine Hong Kingston gelang mit The Woman Warrior (1976), ihren "Erinnerungen an eine Kindheit unter Geistern", ein überwältigender Einstieg in die amerikanische Literaturszene. Es war nicht nur ein Bericht über das Aufwachsen in Armut und als chinesische Amerikanerin im San Joaquin Valley, sondern auch ein kühnes Kunststück der fantasievollen Verwandlung und ein bahnbrechendes Werk feministischer Autobiografie, das sich auf alte Mythen und die Familiengeschichten stützt, die ihre Mutter aus China mitbrachte, um einem veränderten Leben in Amerika einen Sinn zu geben.
Als Pendant zu The Woman Warrior, das sie als ihr "Mutterbuch" bezeichnete, spannt Kingstons "Vaterbuch" China Men (1980) einen weiten geografischen und historischen Bogen über das Leben ihrer männlichen Verwandten, die nach Amerika eingewandert sind. Zusammengenommen bieten "The Woman Warrior" und "China Men" eine tiefgründige, kaleidoskopische, das Genre sprengende Erzählung der amerikanischen Erfahrung.
Kingstons drittes Buch, Tripmaster Monkey: His Fake Book (1989), ist die wild erfundene Geschichte von Wittman Ah Sing, einem Studenten in Berkeley, dessen Erfahrungen in der Beat-Szene von San Francisco sein Verständnis für sein eigenes chinesisches Erbe verändern.
Abgerundet wird der Band durch eine Reihe von Essays aus dem Jahr 1978, in denen sie über ihr Leben auf Hawaii reflektiert und die später unter dem Titel Hawai'i One Summer zusammengefasst wurden. Diese persönlichen Betrachtungen reichen von den Inhalten einer Konferenz asiatisch-amerikanischer Schriftsteller bis hin zu Hauskauf, Surfen und dem Werk des Beat-Poeten Lew Welch.
Ebenfalls enthalten sind schwer auffindbare Essays über den kreativen Prozess und Kingstons verärgerte, aufschlussreiche Schilderung, wie die meisten Rezensenten von The Woman Warrior auf faule Stereotypen über den "exotischen" und "undurchschaubaren" Osten hereinfielen.