Bewertung:

Sigrid Rausing beschreibt in ihren Memoiren die verheerenden Auswirkungen der Sucht auf ihre Familie, insbesondere auf ihren Bruder Hans und dessen Frau Eva. Sie taucht tief in die Komplexität von Sucht, Familiendynamik und persönlichen Kämpfen ein und reflektiert dabei auch die eigenen Erfahrungen und Gefühle der Autorin. Das Buch zeichnet sich durch seine herzliche Schreibweise aus, hat aber auch gemischte Kritiken in Bezug auf seinen Fokus und seine Struktur erhalten.
Vorteile:Die Autorin wird für ihre Ehrlichkeit und ihre Bereitschaft, sich schwierigen Themen zu stellen, gelobt. Die Memoiren befassen sich mit der Komplexität der Sucht, und einige Leser fanden sie berührend und zum Nachdenken anregend, da sie eine ruhige, nuancierte Reflexion über ein tragisches Thema bieten.
Nachteile:Viele Leser empfanden das Buch als selbstgefällig und wenig fokussiert, da der Schwerpunkt zu sehr auf den persönlichen Überlegungen der Autorin und weniger auf der Geschichte ihres Bruders und ihrer Schwägerin lag. In einigen Rezensionen wurde das Buch als langweilig und ausschweifend beschrieben und bot nicht genügend Einblick in das Thema Sucht. Die wechselnde Erzählweise und die langatmigen Abschweifungen frustrierten die Leser, die eine direktere Schilderung der Ereignisse erwartet hatten.
(basierend auf 57 Leserbewertungen)
Mayhem - A Memoir
A Sunday Times Book of the Year'Fesselnd, klarsichtig und außergewöhnlich wortgewandt... Ihre literarische und psychoanalytische Gewandtheit verleiht dem Buch eine Wirkung, die sich verblüffend ehrlich anfühlt...
Herzzerreißend' Daily Telegraph'Ein schonungsloser Bericht über eine durch Drogen zerstörte Familie. Sunday Times'Was diesem Buch seine erstaunliche Kraft verleiht, ist nicht die Schuld, sondern die Intelligenz und das literarische Geschick'Guardian'Ich schreibe, weil ich weiß, dass Schreiben als Verrat an der Familie angesehen werden kann; als beschämender, ausbeuterischer Akt. Sigrid Rausing musste jahrelang hilflos mit ansehen, wie ihr Bruder Hans und seine Frau Eva der Drogensucht verfielen.
Sie forderte einen schrecklichen Tribut von der Familie, der in Evas tragischem frühen Tod gipfelte. Als dieser Tod zu einer Untersuchung und einem Medienrummel führte, schaute die Welt entsetzt zu, aber nur wenige verstanden das Leid der Familie Rausing.
In Mayhem erforscht Sigrid den Kollateralschaden, den die Sucht bei geliebten Menschen anrichtet. Indem sie die Geschichte ihrer Familie erzählt, geht sie schmerzhaften und selten diskutierten Fragen nach.
Wie ist es, mit einer Sucht in der Familie zu leben? Wie kann man helfen, ohne den Menschen, den man liebt, zu verletzen? Und was bedeutet es, die Sucht eines anderen zu überleben?