
Making Media Work: Cultures of Management in the Entertainment Industries
Die Management- und Arbeitskultur in der Unterhaltungsindustrie.
In der Populärkultur wird das Management in der Medienindustrie häufig als die Arbeit von Netzwerkmanagern, Studioentwicklern und Marktforschern - "den Anzugträgern" - verstanden, die sich den produktiveren Kräften kreativer Talente widersetzen und diese Arbeit den Ineffizienzen und der Risikoaversion bürokratischer Hierarchien unterwerfen. Solche Darstellungen täuschen jedoch darüber hinweg, wie das Medienmanagement in Wirklichkeit als eine Kultur sich wandelnder Diskurse, Dispositionen und Taktiken funktioniert, die in jedem Moment der Produktion und des Konsums Bedeutung schaffen, Werte erzeugen und die Medienarbeit formen.
Making Media Work zielt darauf ab, ein tieferes und differenzierteres Verständnis von Management in der Unterhaltungsindustrie zu vermitteln. Auf der Grundlage von Arbeiten aus der kritischen Soziologie und den Kulturwissenschaften theoretisiert die Sammlung Management als eine allgegenwärtige und dennoch flexible Reihe von Prinzipien, auf die eine Vielzahl von Praktikern - Künstler, Talentsucher, Darsteller, Regisseure, Showrunner und andere - bei ihren ständigen Bemühungen um die Artikulation von Beziehungen und die Überbrückung potenziell widersprüchlicher Kräfte innerhalb der Medienindustrie zurückgreifen. Die Autoren hinterfragen die Arbeit und die Identität von Managern, beleuchten das Rollenverständnis des Managements in kulturellen und kreativen Kontexten und rekonfigurieren die komplexe Beziehung zwischen Arbeit und Autorität des Managements als produktiv und nicht nur als prohibitiv. Die Aufsätze stützen sich auf Primärdaten, die in Interviews, Archiven und Handelsmaterialien gesammelt wurden, und bieten einen hervorragenden Einblick in die Art und Weise, wie Management im Kontext der Medienindustrie verstanden und ausgeübt wird. Der Band als Ganzes zeichnet die sich verändernde Rolle des Managements sowohl in der Geschichte als auch in der Gegenwart in US-amerikanischen und internationalen Kontexten und in einer Reihe von Medienformen nach, von Film und Fernsehen bis zu Videospielen und sozialen Medien.