Bewertung:

Das Buch „Mein Freund Leonard“ von James Frey hat bei den Lesern unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Viele loben die emotionale Tiefe und die Erzählweise, während andere die Authentizität und den Schreibstil Freys kritisieren. Die Erzählung schildert Freys Leben nach dem Entzug und konzentriert sich auf seine Beziehung zu Leonard, einer Figur aus seiner Vergangenheit.
Vorteile:Viele Leser schätzen die emotionale Resonanz und den Humor des Buches, und einige finden es sogar noch bewegender als Freys früheres Werk A Million Little Pieces“. Freys minimalistischer Schreibstil und die fesselnde Handlung zogen die Leser in ihren Bann und ließen sie die Seiten umblättern. Die Darstellung von Freundschaft und die Mühen der Genesung werden als starke Themen hervorgehoben.
Nachteile:Mehrere Rezensenten äußerten sich unzufrieden mit der Authentizität der Charaktere und Ereignisse, insbesondere im Hinblick auf Freys frühere Kontroversen über den Wahrheitsgehalt seiner Schriften. Der sich wiederholende Schreibstil und die fehlende Zeichensetzung wurden ebenfalls als negativ vermerkt, was dazu führte, dass einige Leser das Buch stellenweise als langweilig empfanden. Darüber hinaus wurden Bedenken hinsichtlich der Glaubwürdigkeit der Charakterisierungen geäußert, insbesondere in Bezug auf Leonard.
(basierend auf 632 Leserbewertungen)
My Friend Leonard
Die vielleicht unkonventionellste und im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubendste Vater-Sohn-Geschichte, die Sie je gelesen haben, Mein Freund Leonard zieht Sie sofort und tief in eine ebenso ungewöhnliche wie inspirierende Beziehung hinein.
Die Vaterfigur ist Leonard, der in Saus und Braus lebende, kokainsüchtige "Westküsten-Direktor einer großen italienisch-amerikanischen Finanzfirma" (sprich: Mafioso), der James Frey in A Million Little Pieces half, clean zu bleiben. Der Sohn ist natürlich James, der durch jahrelange Crack- und Alkoholsucht - und durch mehr als nur ein paar grausame Streiche des Schicksals - möglicherweise irreparabel geschädigt ist.
James beginnt sein Leben nach der Reha in Chicago emotional am Boden zerstört, pleite und hat Angst, sich anderen Menschen zu nähern. Doch dann tritt Leonard wieder in sein Leben, und alles ändert sich. Leonard bietet seinem "Sohn" einen lukrativen - wenn auch illegalen und leicht gefährlichen - Job an. Er lehrt James, das Leben zu genießen, zum ersten Mal nüchtern. Er unterrichtet ihn in der Kunst des "kühnen Lebens", drängt ihn, seiner Leidenschaft für das Schreiben nachzugehen, und bietet ihm einen wachsamen und unterstützenden Schutz, unter dem James sein Leben in den Griff bekommen kann. Sowohl Leonards als auch James' Karrieren blühen auf... doch dann verschwindet Leonard. Als die Gründe für seine mysteriöse Abwesenheit aufgedeckt werden, öffnet sich das Buch auf unerwartete emotionale Weise.
Mein Freund Leonard zeigt einen brillanten und energiegeladenen jungen Schriftsteller, der sich wichtigen neuen Herausforderungen stellt und dabei überraschende Wärme, Humor und Reife an den Tag legt, ohne seine Intensität zu verlieren. Dieses Buch beweist, dass eine der provokantesten literarischen Stimmen seiner Generation auch eine der nachdrücklichsten menschlichen ist.