Bewertung:

Das Buch „Mein Leben als Entdecker“ von Roald Amundsen bietet einen prägnanten Überblick über seine Expeditionen und Einblicke in seine akribische Vorbereitung auf die Polarentdeckungen. Ein großer Teil des Buches beinhaltet jedoch Amundsens Beschwerden über verschiedene Personen, die an seinen Expeditionen beteiligt waren, was für einige Leser das Leseerlebnis beeinträchtigte.
Vorteile:⬤ Leicht zu lesen und bietet interessante Einblicke in Amundsens Planung und Vorbereitung der Entdeckungen.
⬤ Enthält einzigartige Fakten über seine Expeditionen, die in anderen Berichten nicht zu finden sind.
⬤ Viele Leser schätzten die Kürze des Buches, die es zu einer guten Ergänzungslektüre macht.
⬤ Spricht Fans der Polarforschung an.
⬤ Der Autor verbringt einen beträchtlichen Teil des Buches damit, sich über Konflikte mit anderen Entdeckern und Mitarbeitern zu beklagen, was einige Leser als frustrierend und abträglich für die Erzählung empfanden.
⬤ Das Buch ist keine umfassende Autobiografie, sondern konzentriert sich mehr auf bestimmte Expeditionen als auf sein Leben insgesamt.
⬤ Kritiker bemerkten, dass Amundsens schriftstellerische Fähigkeiten nicht so ausgeprägt waren wie die anderer zeitgenössischer Entdecker, was die literarische Qualität des Buches beeinträchtigte.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
My Life as an Explorer: Autobiography of the First Man to Reach the South Pole
Roald Amundsen war ein norwegischer Forscher, dessen Team als erstes den Südpol erreichte - dies ist seine erstaunliche Geschichte, in seinen eigenen Worten.
Amundsen beginnt mit der Erklärung, dass er nicht mit dem Drang geboren wurde, die entferntesten, unerforschten Regionen der Welt zu erkunden. Mit fünfzehn Jahren erhielt er die Memoiren von Sir John Franklin, einem berühmten britischen Entdecker, geschenkt, die sofort sein Interesse weckten. Dieses Interesse wurde durch Amundsens obligatorischen Militärdienst noch verstärkt, der zum Teil darin bestand, die raue, verschneite Natur zu durchstreifen. Fast unmittelbar nach dem Ende seiner Militärzeit lockten weitere Erkundungen in den Tiefen des Polarkreises.
Mit fünfundzwanzig wurde Amundsen in die belgische Antarktisexpedition aufgenommen - ein Ereignis, das er als großes Glück bezeichnet. Denn hier sammelte er seine ersten Erfahrungen mit dem antarktischen Klima und begann darüber nachzudenken, ein Team zu organisieren, um den Südpol zu erreichen. Es wurde eine epische Reise.
Amundsens Team, ausgerüstet mit von Hunden gezogenen Schlitten und in dicke Pelze gekleidet, war bekanntlich der erste Mensch, der jemals den Südpol betrat.
Im weiteren Verlauf des Buches erläutert Amundsen seine Bemühungen, die Nordwestpassage in der entlegensten Wildnis Kanadas zu kartieren. Zu diesem Zweck setzte er in den frühen 1920er Jahren Flugzeuge ein. Aufgrund der wirtschaftlichen Turbulenzen nach dem Ersten Weltkrieg war es für ihn jedoch schwierig, seine Expeditionen zu finanzieren. Dennoch ließ er sich nicht entmutigen - und die Hartnäckigkeit, die Roald Amundsen so weit gebracht hat, wird auf diesen Seiten deutlich.