
My Papa and the Maid of Orlans and Other Grotesques
Mynonas andere Groteskensammlung aus dem Jahr 1921 ist nicht weniger provokant und ebenso undefinierbar - selbst fast ein Jahrhundert nach ihrer ursprünglichen Veröffentlichung. Zu diesen zwölf schrägen Parabelgeschichten gehören Stücke wie "Der Nachttopf als Lebensretter", "Die Kunst der Selbstverbrennung", "Das Mädchen als Zahnpulver", "Dein Höschen ist schön" und "Die verliebte Leiche".
E. T. A.
Hoffmann trifft Immanuel Kant durch die unwahrscheinlichste Brille, während Mynona quasi-mystische Begegnungen zwischen kosmischen Wesenheiten und Salonromantikern ausspinnt: ein Buster Keaton mit leuchtenden Augen, der sich an den philosophischen und literarischen Grenzen von Themen wie Hahnrei, Nekrophilie, Schizophrenie, dem Ende der Geschichte und dem Liebesleben von Objekten entlanghangelt. Zusammen mit dem dazugehörigen Groteskenband The Unruly Bridal Bed (Das widerspenstige Brautbett) durchlöchern diese zwölf Geschichten die materielle Welt noch mehr und zeigen Mynonas Vorliebe für philosophische Späße.