Bewertung:

Memnoch the Devil, Teil der Vampir-Chroniken von Anne Rice, ist ein kontroverser und philosophisch reichhaltiger Roman, der Themen wie Religion, Moral und Selbstreflexion durch die Figur des Lestat erforscht, der dem Teufel begegnet. Die Reaktionen der Leser sind sehr unterschiedlich: Einige loben die Tiefe und die zum Nachdenken anregende Natur des Romans, während andere das Tempo und die Fokussierung auf die Charaktere kritisieren.
Vorteile:Reichhaltige und komplexe Erforschung von Religion und Moral, wunderschön geschrieben mit üppiger Prosa. Viele Leserinnen und Leser finden es sehr anregend und schätzen die philosophische Reise. Die Interaktionen zwischen Lestat und Memnoch werden oft als fesselnd und aufschlussreich hervorgehoben. Der Roman stellt die Wahrnehmungen und Überzeugungen der Leser in Frage.
Nachteile:Das Tempo ist langsam, und einige Kritiker bemängeln sich wiederholende Elemente und einen Mangel an Handlung. Die Charakterisierung von Lestat ist inkonsistent, da er über weite Strecken der Geschichte eine passive Rolle einnimmt. Einige Charaktere, insbesondere Dora, werden als schwach oder unnötig empfunden, und das Ende wird von einigen Lesern als unzusammenhängend oder verwirrend empfunden.
(basierend auf 556 Leserbewertungen)
Memnoch the Devil
In Anne Rices außergewöhnlichem Roman erhält der Vampir Lestat - Außenseiter, gerissenes Monster, Held und Wanderer - endlich die Chance, erlöst zu werden.
Er wird in direkte Konfrontation mit Gott und dem Teufel und in das Land des Todes gebracht.
Wir befinden uns in New York. Die Stadt ist mit Schnee bedeckt. In der weißen Pracht sucht Lestat nach Dora, der schönen und charismatischen Tochter eines Drogenbarons, der Frau, die Lestats Zärtlichkeit erregt wie kein Sterblicher je zuvor.
Während er zwischen seinen vampirischen Leidenschaften und seiner überwältigenden Liebe zu Dora hin- und hergerissen ist, sieht sich Lestat mit den gefährlichsten Gegnern konfrontiert, die er je kennen gelernt hat.
Er wird von dem geheimnisvollen Memnoch, der behauptet, der Teufel zu sein, aus der Welt gerissen. Er wird eingeladen, als Zeuge bei der Schöpfung dabei zu sein. Er wird wie die alten Propheten in das himmlische Reich entführt und ins Fegefeuer geführt.
Er muss sich entscheiden, ob er an den Teufel oder an Gott glauben kann. Und schließlich muss er sich entscheiden, wem er dienen will, wenn überhaupt.
In den ersten vier Vampir-Chroniken hat Anne Rice fantastische und ferne Welten heraufbeschworen, die so real und unmittelbar sind wie unsere eigene. In diesem, ihrem kühnsten und düstersten Roman, nimmt sie uns mit Lestat mit in die mythische Welt, die uns am wichtigsten ist - in das Reich unserer eigenen Theologie.