
Dieses Buch stellt Lesern, die keine Vorkenntnisse über Menanders Komödien haben, Epitrepontes (Der Schiedsspruch) vor, das wohl am besten ausgearbeitete seiner besser erhaltenen Stücke.
Er erklärt, was wir über das Stück wissen, wie wir es kennen und inwieweit wir die Lücken in unserem Wissen versuchsweise füllen können. Sommerstein analysiert das Wesen der dramatischen Gattung (Athenische Neue Komödie), zu der Epitrepontes gehört.
Er bewertet die Handlung und die Figuren, von denen jede einen wesentlichen Beitrag zum erbaulichen Ausgang leistet, sowie die sozialen und ethischen Annahmen, die Dramatiker und Publikum teilten. Neben den Einflüssen früherer Dramen und des zeitgenössischen philosophischen und populären Denkens betrachtet er das Nachleben der menandrinischen Komödie im Allgemeinen und des Epitrepontes im Besonderen, sowohl in der Antike als auch in der Neuzeit, aber auch in der langen Zeit dazwischen, als Menander der große Dramatiker war, dessen Stücke als unwiderruflich verloren galten.