Bewertung:

Das Buch enthält eine Sammlung von Fotografien, die das Leben irischer Reisender dokumentieren und die der amerikanische Fotojournalist Mathias Oppersdorff über mehrere Jahrzehnte hinweg aufgenommen hat. Viele Rezensenten loben zwar die Qualität der Fotografie und die emotionale Tiefe, die in den Bildern eingefangen wird, wünschen sich aber auch ausführlichere Kommentare und mehr Kontext zu dieser einzigartigen Subkultur.
Vorteile:⬤ Hochwertige Fotografie, die die emotionale Tiefe und Seele der Motive einfängt.
⬤ Das Buch beleuchtet eine relativ übersehene Subkultur und lenkt die Aufmerksamkeit auf das Leben irischer Reisender.
⬤ Der einleitende Essay zeigt Sensibilität für die Themen und fügt etwas Kontext hinzu.
⬤ Das Buch ist wenig kommentiert, es fehlt an Tiefe in der Erzählung und Analyse.
⬤ Die Darstellung des Themas ist mit nur 63 Tafeln und minimalem Text eher dürftig.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, dass mehr über die Geschichte und den Lebensstil der irischen Reisenden gesagt werden könnte.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
People of the Road: The Irish Travellers
Die Traveller, die in Zelten und Fässerwagen entlang der Landstraßen leben, waren jahrhundertelang ein Volk abseits der irischen Gesellschaft. Der Fotograf Mathias Oppersdorff begegnete ihnen erstmals vor achtundzwanzig Jahren in der Grafschaft Kerry auf dem Puck Fair. Seine Fotografien - oft nackt und verstörend, aber immer menschlich - bieten einen tiefen Einblick in Menschen am Scheideweg ihrer Existenz.
Obwohl die Traveller selbst zugeben, dass Bildung und Sesshaftigkeit wichtige Faktoren für eine gute Zukunft sind, ist die Anziehungskraft der Tradition stark; viele Traveller vermissen die offene Straße und fühlen sich nicht wohl dabei, ein Leben zu verlassen, das über Jahrhunderte hinweg nur ihnen gehörte.
Oppersdorffs Fotografien führen uns durch einige der turbulentesten Zeiten für die Traveller. Während sie sich in der Vergangenheit durch ihr Nomadentum auszeichneten, haben sich in jüngster Zeit viele für ein Leben in Wohnprojekten und Wohnwagenparks entschieden, was zum Teil auf staatliche Subventionen zurückzuführen ist. Die traditionellen Zeltcamps am Straßenrand gehören damit der Vergangenheit an.
Der Fotograf erklärt, dass die Themen, die sich um die menschliche Verfassung drehen, seine Stärke sind. Als einige seiner früheren Fotografien der Travellers zum ersten Mal in einer Einzelausstellung in New York City gezeigt wurden, schrieb A. D. Coleman in der New York Times: „Oppersdorff ist ein ehrlicher und mutiger Fotograf, der viel zu sagen hat.“.