Bewertung:

Das Buch bietet eine christliche Perspektive auf die Literatur, argumentiert gegen den Logozentrismus und zeigt die vielfältigen Möglichkeiten auf, wie Christen sich historisch mit Texten auseinandergesetzt haben. Es bietet einen reichhaltigen Überblick von der Bibel bis zur westlichen Literatur und betont dabei die polysemische Bedeutung.
Vorteile:⬤ Radikal verändert die Perspektive auf Literatur aus christlicher Sicht
⬤ bietet einen brillanten Überblick über historische christliche Lesepraktiken
⬤ stellt aufklärerische und postmoderne Interpretationen in Frage.
In den Rezensionen werden keine ausdrücklichen Nachteile genannt, aber es könnte der Eindruck entstehen, dass die Argumente für diejenigen, die mit dem historischen Kontext oder den theologischen Debatten nicht vertraut sind, eine Herausforderung darstellen könnten.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
People of the Book: Christian Identity and Literary Culture
In diesem Buch versucht David Lyle Jeffrey, das historische Engagement des Christentums für die Literatur und die Literatur der westlichen Kultur anschaulich zu charakterisieren.
Entgegen postmodernen Tendenzen, die das historische Engagement für die Bedeutung der westlichen Kunst und Literatur als regressiven "Logozentrismus" verhöhnen, argumentiert Jeffrey, dass die biblische Tradition - die kulturelle und literarische Identität, die die westlichen Christen als "Volk des Buches" geschaffen haben - in der Tat die westliche Literatur hervorgebracht hat. Jeffrey untersucht die christliche "große Erzählung", wie sie sich in der westlichen Literatur widerspiegelt, und bedient sich dabei geschickt der bildenden Kunst, indem er eine Reihe von achtundzwanzig Schwarz-Weiß-Illustrationen einbezieht, die die darin erzählte Geschichte bereichern und verstärken.