Bewertung:

Das Buch hat gemischte Kritiken erhalten: Viele loben seine Originalität und die durchdachte Untersuchung radikaler Politik, andere finden es dicht und gelegentlich nicht überzeugend.
Vorteile:⬤ Spannender und aktueller Inhalt
⬤ zugänglich für ein breites Publikum
⬤ bietet eine frische und originelle Perspektive auf radikale Organisierung
⬤ bietet wertvolle Einblicke in die Rolle politischer Parteien
⬤ umfangreiche Referenzen für weiterführende Lektüre
⬤ gilt als Pflichtlektüre für alle, die sich für linke Politik interessieren.
⬤ Einige Rezensenten halten das Buch für dicht und schwer verständlich
⬤ werfen ihm Selbstreferenzialität und mangelnde Klarheit in Bezug auf das Konzept der „Partei“ vor
⬤ einige Beispiele im Buch werden als unzureichend empfunden
⬤ einige Leser kritisieren den akademischen Anspruch des Buches.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Crowds and Party
Wie wird aus Massenprotesten ein organisiertes Aktivistenkollektiv? Crowds and Party kanalisiert die Energien der randalierenden Menschenmengen, die in den letzten fünf Jahren auf die Straße gingen, in ein Argument für die politische Partei.
Jodi Dean lehnt die Betonung von Individuen und Menschenmengen ab und argumentiert, dass wir das kollektive Subjekt der Politik neu überdenken müssen. Wenn Menschenmengen in Räumen auftauchen, die von Kapital und Staat nicht genehmigt wurden - wie bei der Occupy-Bewegung in New York, London und auf der ganzen Welt -, schaffen sie eine Lücke der Möglichkeiten. Doch zu viele in der Linken bleiben in diesem schönen Moment der Verheißung stecken - sie plädieren für mehr vom Gleichen, für eine weitere Fragmentierung von Themen und Identitäten und wiederholen die letzten dreißig Jahre linker Niederlagen.
In Crowds and Party argumentiert Dean, dass frühere Diskussionen über die Partei ihre affektiven Dimensionen vernachlässigt haben, die Art und Weise, wie sie als ein Knoten unbewusster Prozesse funktioniert und Menschen miteinander verbindet. Dean zeigt, wie wir die Partei als eine Organisation sehen können, die die politische Praxis neu beleben kann.