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Die Messerschmitt Bf 109 F (Friedrich) ist eine der wichtigsten Versionen dieses berühmten Jagdflugzeugs. Sie wurde von demselben Motor (DB 601E) angetrieben wie die Vorgängerversion Bf 109 E (Emil), aber die Konstruktion der Zelle unterschied sich erheblich von der ihres Vorgängers.
Das Flugzeug erhielt ein aerodynamischeres Profil durch die neue Motorverkleidung (der Motor hatte einen eigenen Anlasser, was zu einer Verlängerung der Einheit führte), eine neue, rundere Propellernabe und abgerundete Flügelspitzen. Außerdem wurden die Stützen unter den Höhenleitwerken entfernt. Die Bf 109 F hatte ihren Erstflug am 26. Januar 1939.
Es wurden zwei Prototypen gebaut. Zwei Maschinen in der Version Bf 109 D wurden ebenfalls umgebaut, um die neuen Triebwerkseinbauten zu testen. Friedrich hatte neue Unterflügelkühler, die doppelt so breit und niedriger waren als bei der Vorgängerversion des Flugzeugs. Sie waren mit einer zweiteiligen Klappe ausgestattet, die die Luftzufuhr regelte. Die langwierigen Tests und die neuen Anforderungen an die Bewaffnung des Jagdflugzeugs verzögerten die Einführung der Bf 109 F in die Serienproduktion.
Die Firma Messerschmitt hatte mit dem Reichsluftfahrtministerium einen Vertrag abgeschlossen, der die Anforderungen an die Bewaffnung des Jagdflugzeugs in zwei Varianten festlegte: eine leichte Variante mit MG151/15 im Rumpf und eine schwere Variante mit MG FF/M im Rumpf.