Bewertung:

In den Rezensionen wird das Buch von Cyril Hovorun für seinen umfassenden und leicht zugänglichen Überblick über die christliche Ekklesiologie gelobt, insbesondere aus der Perspektive der östlichen Orthodoxie. Der Autor wird für seine Fähigkeit gelobt, komplexe Themen in verdaulichen Abschnitten zusammenzufassen, was das Buch zu einer wertvollen Quelle sowohl für Akademiker als auch für allgemein an Ekklesiologie und Ökumene interessierte Leser macht. Einige Leser bemerkten jedoch eine Voreingenommenheit oder klare Zugehörigkeit des Autors zu einer bestimmten Glaubensrichtung, was die akademische Neutralität des Buches beeinträchtigen könnte.
Vorteile:⬤ Umfassender und gründlicher Überblick über die christliche Ekklesiologie.
⬤ Zugänglicher Schreibstil, der komplexe Themen verständlich macht.
⬤ Wertvolle Quelle sowohl für akademische Zwecke als auch für das allgemeine Interesse.
⬤ Bietet eine einzigartige östlich-orthodoxe Perspektive, die gut artikuliert ist.
⬤ Enthält potenzielle Thesenthemen im Schlussteil.
⬤ Enthält eine spürbare Voreingenommenheit im Zusammenhang mit der ostorthodoxen Zugehörigkeit des Autors.
⬤ Einige Leser mögen eine neutralere Darstellung ekklesiologischer Standpunkte bevorzugen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Meta-Ecclesiology: Chronicles on Church Awareness
Aphrahat, der syrische Dichter, der im vierten Jahrhundert lebte, beschrieb die Kirche Christi als einen farbigen Vogel. Was sieht dieser Vogel, wenn er über die Oberfläche des sich ständig verändernden Meeres fliegt und auf sein eigenes Spiegelbild blickt? Dieses Buch befasst sich mit der Frage, wie sich die Kirche im Laufe ihrer Geschichte immer wieder selbst neu erfunden hat.
Das Selbstverständnis der Kirche ist alles andere als eine Konstante, sondern hat sich in Abhängigkeit von theologischen und philosophischen Strömungen sowie sozialen und politischen Umständen verändert. Jede Theorie der Kirche, die sich auf eine einzige Momentaufnahme ihres Selbstverständnisses stützt, ist nicht in der Lage, das unveränderliche "Selbst" der Kirche zu erfassen und es ohne Abstriche zu beschreiben. Durch die Untersuchung des Selbstverständnisses der Kirche in verschiedenen Epochen, vom ersten Jahrhundert bis zur Gegenwart, bietet dieses Buch einen Rahmen, durch den die Kirche in unserer Zeit besser verstanden werden kann.
Auf der Grundlage seines historischen Überblicks über die Entwicklung des kirchlichen Selbstverständnisses unterscheidet Cyril Hovorun zwischen veränderlichen und unveränderlichen Komponenten der Kirche. Darüber hinaus identifiziert er ein dauerhaftes Koordinatensystem, das uns hilft, die Entwicklung des kirchlichen Selbstverständnisses zu verfolgen und zu bewerten.