Bewertung:

Das Buch „Mexican Americans and the Question of Race“ von Julie Dowling untersucht die Komplexität der rassischen Identifizierung unter mexikanischen Amerikanern, insbesondere ihre Tendenz, bei der Volkszählung „weiß“ anzugeben. Anhand ausführlicher Interviews argumentiert Dowling, dass diese Wahl nicht auf phänotypische Merkmale oder Assimilierung hindeutet, sondern vielmehr eine defensive Strategie zur Behauptung der amerikanischen Identität inmitten der rassischen Marginalisierung darstellt. Das Buch bietet wertvolle Einblicke in die Nuancen der Rassenideologie, aber es gibt gemischte Gefühle über seine Gesamtwirkung und Zugänglichkeit für ein breiteres Publikum.
Vorteile:Das Buch wird für seine wissenschaftlichen Beiträge, seine Aktualität und seine qualitative Forschung gelobt. Die Rezensenten fanden es zugänglich und durchdacht und hoben die wertvollen Einblicke in die rassische Identifikation von Latinos hervor, die konventionelle Weisheiten in Frage stellen. Die Diskussion über Rassenideologien und die qualitativen Erkenntnisse aus den Interviews mit mexikanischen Amerikanern werden als wichtige Beiträge zum Fachgebiet angeführt.
Nachteile:Einige Leser fanden das Buch weniger beeindruckend als erwartet, da sie der Meinung waren, dass es die Diskussion über die rassische Identifizierung zu sehr vereinfacht, indem es die mexikanischen Amerikaner in diejenigen, die sich als „weiß“ identifizieren, und diejenigen, die das nicht tun, unterteilt. Es gibt Kritik an der Klarheit der dargelegten Argumente, und ein Rezensent rät dringend vom Kauf des Buches ab.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Mexican Americans and the Question of Race
(Ehrenvolle Erwähnung, Oliver Cromwell Cox Book Award, verliehen von der Racial and Ethnic Minorities Section der American Sociological Association, 2015) Da die mexikanischen Amerikaner einen großen und wachsenden Teil der US-Gesellschaft ausmachen, ist ihr Assimilationsweg zu einer ständigen Quelle der Debatte geworden.
Einige sind der Meinung, dass mexikanische Amerikaner dem Weg der europäischen Einwanderer zur vollständigen Assimilation an die weiße Bevölkerung folgen, während andere argumentieren, dass sie weiterhin als nicht-weiß rassifiziert werden. Auf der Grundlage umfangreicher Interviews mit mexikanischen Amerikanern und mexikanischen Einwanderern in Texas stellt Dowlings Studie gängige Annahmen darüber in Frage, was die rassistische Kennzeichnung dieser Bevölkerungsgruppe ausmacht.
Ihre Interviews zeigen, dass für mexikanische Amerikaner die Rassenideologie der Schlüssel dafür ist, wie sie ihre Identität entweder innerhalb oder außerhalb der Grenzen des Weißseins behaupten. Dowling betont die Verbindung zwischen rassischer Ideologie und rassischer Identifikation und bietet eine aufschlussreiche Erzählung, die die komplexe und höchst kontingente Natur der rassischen Identität hervorhebt.