Bewertung:

Das Buch erörtert Mikroaggressionen im kirchlichen Kontext und bietet Einblicke und Empfehlungen für die Förderung von Inklusivität und Bewusstsein in Glaubensgemeinschaften. Es wird als lehrreich und praktisch angesehen und ist daher für kirchliche Einrichtungen geeignet, auch wenn es an biblischer Untermauerung der Argumente fehlt.
Vorteile:⬤ Bietet wertvolle Einblicke in Mikroaggressionen im kirchlichen Dienst
⬤ enthält persönliche Erfahrungen und praktische Empfehlungen
⬤ dient als nützliche Ressource für vielfältige Gemeinden
⬤ ist gut geschrieben und regt zum Nachdenken an
⬤ kann Glaubensgemeinschaften verändern
⬤ eignet sich für Diskussionen im Unterricht.
⬤ Fehlende biblische Referenzen zur Untermauerung seiner Behauptungen
⬤ wird als zu akademisch und nicht zugänglich für durchschnittliche Kirchenmitglieder empfunden
⬤ manche sehen darin eine Verharmlosung realer Probleme
⬤ stellt keine ausreichende Verbindung zu traditionellen christlichen Lehren her
⬤ befriedigt möglicherweise nicht die Leser, die nach biblischer Unterstützung suchen.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Microaggressions in Ministry
Carlos, ein US-Bürger der dritten Generation aus New Jersey, dessen Familie viele Jahre vor seiner Geburt aus Kolumbien ausgewandert ist, wird oft gelobt, wie gut er sich ausdrücken kann, und gefragt, wie lange er schon in den Vereinigten Staaten lebt.
Deborah, eine Wirtschaftsprüferin (CPA), die zur Wahl als Schatzmeisterin der Kirche steht, wird von der Gemeinde weitaus mehr zu ihren Qualifikationen befragt, debattiert und unter die Lupe genommen als ihre männlichen Vorgänger, die mit einer einfachen Abstimmung gewählt wurden.
Lisa, eine Transgender-Person von Mann zu Frau, besucht eine Sonntagsschule, in der ihre Klassenkameraden sie weiterhin mit männlichen Pronomen (er, er, sein) ansprechen.
Die drei obigen Beispiele stellen Mikroaggressionen dar: subtile Beleidigungen und Demütigungen, die gegenüber Personen mit unterschiedlichem Minderheitenstatus ausgesprochen werden. Obwohl Mikroaggressionen in der Regel unbeabsichtigt sind, kommen sie in der Bildung, am Arbeitsplatz und im täglichen Leben regelmäßig vor.
Dies ist das erste Buch, das sich mit dem Konzept der Mikroaggressionen in der Gemeindearbeit und im kirchlichen Leben befasst. Vor dem Hintergrund ihrer Erfahrung als ordinierte Geistliche führen Sanders und Yarber Führungskräfte im kirchlichen Dienst in das Konzept der Mikroaggressionen ein und befassen sich speziell mit Mikroaggressionen in Bezug auf Ethnie, Geschlecht und Sexualität in der Kirche. Sanders und Yarber helfen den Leserinnen und Lesern, sich dieser subtilen und oft unbewussten Kommunikation bewusster zu werden, und bieten realistische Beispiele und Anleitungen für die Auseinandersetzung mit diesem Thema in Predigt, Religionsunterricht, Gottesdienst, Spiritualität sowie Seelsorge und Beratung. Microaggressions in Ministry stattet Gemeinden mit Methoden zur Bewertung und Werkzeugen zum Handeln aus, die letztlich dazu beitragen werden, stärkere, einladendere Glaubensgemeinschaften zu schaffen.