Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefe und detaillierte Erforschung von Milton und liefert umfangreiche Hintergrundquellen und Einblicke in sein Leben und seine Werke. Es spricht sowohl Enthusiasten als auch allgemeine Leser an, auch wenn sich einige von den komplizierten Details überwältigt fühlen.
Vorteile:Sehr detailliert und interessant, enthält umfangreiche Dokumentation und Hintergrundinformationen über Milton, unterhaltsam und lesenswert, lehrreich für alle, die sich für Milton interessieren.
Nachteile:Einige Leser könnten sich unsicher fühlen, was ihre Zielgruppe angeht, und die Erforschung bestimmter winziger Details kann entmutigend sein.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Milton and the Making of Paradise Lost
Milton und die Entstehung des verlorenen Paradieses erzählt die Geschichte von John Miltons Leben als Englands selbstgewählter Nationaldichter und erklärt, wie das größte Gedicht der englischen Sprache zustande kam.
Anfang 1642 versprach Milton - ein obskurer Privatlehrer - den englischen Lesern ein literarisches Werk, das so großartig sein sollte, dass "sie es nicht gerne sterben lassen würden". Fünfundzwanzig Jahre später, gegen Ende des Jahres 1667, erschien das von ihm versprochene Werk im Druck: das epische Gedicht Paradise Lost. In der Zwischenzeit war der Dichter jedoch völlig erblindet und außerdem zu einer umstrittenen öffentlichen Figur geworden - ein Mann, der sich für die Abschaffung der Bischöfe, die Pressefreiheit, das Recht auf Scheidung und das Vorrecht einer Nation, einen unzufriedenen Herrscher abzusetzen und zu töten, einsetzte. Diese Ansichten hatten ihn zu einem Ausgestoßenen gemacht.
William Poole widmet der persönlichen Situation Miltons besondere Aufmerksamkeit: seiner Lektüre und Ausbildung, seinen Ambitionen und Ängsten und der Art und Weise, wie er sich der Welt präsentierte. Obwohl er in erster Linie ein Dichter war, war Milton auch Theologe und Beamter, Berufungen, die die Komposition seines Meisterwerks beeinflussten. Im emotionalen Zentrum dieser Erzählung steht die erstaunliche Tatsache, dass Milton 1652 sein Augenlicht verlor. Wie konnte ein blinder Mann dieses atemberaubend komplexe, intensiv visuelle Werk komponieren? Poole erschließt dem modernen Leser die epischen Welten und weitreichenden Aussichten von Miltons Meisterwerk, indem er zunächst Miltons Leben und seine intellektuelle Beschäftigung erkundet und dann das Gedicht selbst - seine Struktur, seinen Inhalt und seine Bedeutung - erklärt.