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Middle-earth and the Return of the Common Good
Politische Philosophie ist nichts anderes als die Betrachtung politischer Dinge unter dem Aspekt der Ewigkeit. Dieses Buch lädt uns ein, das Politische in J.
R. R. Tolkiens Legendarium philosophisch zu betrachten, und zeigt, dass Tolkiens kraftvolle Mythologie in einen reichen, fruchtbaren Dialog mit so unterschiedlichen Werken der politischen Philosophie und politischen Theologie wie Platons Timaios, Aquins De Regno, Hobbes' Leviathan und Erik Petersons Monotheismus als politisches Problem gebracht werden kann.
Er kommt zu dem Schluss, dass eine politische Lektüre von Tolkiens Werk am erhellendsten ist, wenn sie im harmonischen Licht von fides et ratio erfolgt, wie es im Denken von Thomas von Aquin zu finden ist. Eine breit angelegte Studie über Tolkien und das Politische ist besonders relevant, da das Legendarium auf zwei Ebenen funktioniert.
Als populäre Mythologie ist es, in den Worten des Autors, eine wirklich lange Geschichte, die die Aufmerksamkeit der Leser fesselt, sie amüsiert, sie erfreut und manchmal vielleicht auch erregt oder tief bewegt. Aber die Geschichten des Silmarillions und des Herrn der Ringe enthalten tiefere Lehren, die nur durch philosophische Lektüre erschlossen werden können.
Aus dem Blickwinkel eines zutiefst christlichen Geistes geschrieben, gewähren uns Tolkiens Geschichten einen aufschlussreichen Blick auf die großen politischen Probleme der Moderne - vom Individualismus zum Totalitarismus, von der Souveränität zur Überwachung, vom Terror zur Technokratie. Als Außenseiter der Moderne lädt Tolkien uns ein, die Moderne auf eine Weise zu hinterfragen, die über die Reaktion hinausgeht und eine lebendige und überzeugende Vision des Gemeinwohls vermittelt.