Bewertung:

Midnight in the Garden of Good and Evil von John Berendt erkundet die exzentrischen Charaktere und die reiche Geschichte von Savannah, Georgia, und konzentriert sich dabei auf den realen Mordprozess gegen den Antiquitätenhändler Jim Williams. Das Buch verbindet Elemente eines Reiseberichts mit einer wahren Kriminalgeschichte und bietet einen detaillierten Einblick in die schillernden Persönlichkeiten und die soziale Dynamik der Stadt.
Vorteile:Das Buch wird für seine lebendige Charakterisierung, die detaillierten Beschreibungen von Savannah und die unterhaltsame Erzählweise gelobt. Die Leser schätzen die Mischung aus Humor und Tragik und finden die Charaktere sympathisch und einprägsam. Das Buch gilt als fesselnde Lektüre, die einen Einblick in die Kultur und Geschichte Savannahs gibt und durch ihre fesselnde Schreibweise das Interesse aufrecht erhält.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass sich das Buch manchmal zusammenhanglos anfühlt, mit einer überwältigenden Menge an Hintergrundinformationen und Nebengeschichten, die von der Haupthandlung um den Mord ablenken. Einige fanden den Anfang schwierig und hatten das Gefühl, dass es der Erzählung an Fokus fehlte. Andere wiesen auf Probleme mit der Organisation des Buches hin, darunter fehlende Seiten in einigen Exemplaren.
(basierend auf 2078 Leserbewertungen)
Midnight in the Garden of Good and Evil: A Savannah Story
In den nebligen Morgenstunden des 2. Mai 1981 fielen in Savannahs prächtigstem Herrenhaus Schüsse. War es Mord oder Selbstverteidigung? Fast ein Jahrzehnt lang hallte die Schießerei und ihre Folgen in dieser gespenstisch schönen Stadt mit ihren moosbewachsenen Eichen und schattigen Plätzen nach. John Berendts scharf beobachtete, spannende und witzige Erzählung liest sich wie ein durch und durch fesselnder Roman, und doch ist es ein Sachbuch. Geschickt verwebt Berendt einen äußerst unterhaltsamen Bericht aus der Ich-Perspektive über das Leben in diesem isolierten Überbleibsel des alten Südens mit den unvorhersehbaren Wendungen eines bahnbrechenden Mordfalls.
Es ist eine fesselnde Geschichte, die von einer Reihe bemerkenswerter Charaktere bevölkert wird: die wohlerzogenen Damen der Gesellschaft des Married Woman's Card Club.
Der turbulente junge Hinterwäldler-Gigolo.
Der unglückliche Einsiedler, der eine Flasche mit einem so starken Gift besitzt, dass es jeden Mann, jede Frau und jedes Kind in Savannah töten könnte.
Die alternde und profane Südstaatenschönheit, die die "Seele der verwöhnten Selbstverliebtheit" ist.
Die brüllend komische schwarze Drag Queen.
Die bissige und arrogante Antiquitätenhändlerin.
Der schmeichelnde, Klavier spielende Hochstapler.
Junge Schwarze tanzen das Menuett auf dem schwarzen Debütantenball.
Und Minerva, die Voodoo-Priesterin, die um Mitternacht auf dem Friedhof ihren Zauber wirkt. Diese und andere Savannahianer agieren wie ein griechischer Chor, wobei Berendt die Allianzen, Feindseligkeiten und Intrigen offenbart, die in einer Stadt gedeihen, in der jeder jeden kennt.
Midnight in the Garden of Good and Evil: A Savannah Story ist ein erhabenes und verführerisches Leseerlebnis. Dieses brillant konzipierte und meisterhaft geschriebene, enorm fesselnde Porträt einer höchst betörenden Stadt im Süden wird mit Sicherheit ein moderner Klassiker werden.