
Mobile Africa: Human Trafficking and the Digital Divide
Was geschieht an der Schnittstelle zwischen der digitalen Kluft und dem Menschenhandel? Dieses Buch untersucht die Auswirkungen der Einführung neuer digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) - sowie des mangelnden Zugangs zu digitaler Konnektivität - auf den Menschenschmuggel. Die verschiedenen Studien, die in den Kapiteln vorgestellt werden, zeigen die Realitäten für Menschen, die sich entlang der zentralen Mittelmeerroute vom Horn von Afrika über Libyen nach Europa bewegen.
Die Autoren warnen vor einer allzu optimistischen Sichtweise auf die Innovation als Lösung und verdeutlichen die Beziehung zwischen Technologie und den Verbrechen, die gegen schutzbedürftige Menschen begangen werden, die auf der Suche nach Schutz sind. In diesem Band, dem dritten einer vierteiligen Reihe „Connected and Mobile: Migration and Human Trafficking in Africa“, werden einschlägige neue Theorien als Instrumente zum Verständnis der im mobilen Afrika auftretenden Dynamik vorgeschlagen.
Besonders wichtig ist, dass die Herausgeber kritische ethische Fragen in Bezug auf Technologie und Menschenhandel sowie die Verbindung zwischen beiden aufzeigen und dabei helfen, die Dimensionen neuer Verantwortlichkeiten zu erkunden, die es zu definieren gilt. Die Kapitel in diesem Buch stellen eine Sammlung gut dokumentierter empirischer Untersuchungen einer jungen und vielfältigen Gruppe von Forschern dar, die sich mit kritischen Fragen im Zusammenhang mit Innovation und den Gefahren unserer Zeit befassen.