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Modal Subjectivities: Self-Fashioning in the Italian Madrigal
In diesem kühn-innovativen Buch präsentiert die renommierte Musikwissenschaftlerin Susan McClary eine aufschlussreiche kulturelle Interpretation des italienischen Madrigals, eines der einflussreichsten Repertoires der Renaissance.
Das Madrigal, eine Gattung, die sich um die klangliche Simulation komplexer Innerlichkeiten bemühte, führte in die Musik eine breite Palette neuer Bedeutungspraktiken ein: musikalische Darstellungen von Gefühlen, Begehren, Geschlechterstereotypen, Vernunft, Wahnsinn, Spannungen zwischen Geist und Körper und vieles mehr. Auf diese Weise hat es nicht nur die Ausdrucksmöglichkeiten der europäischen Musik erweitert, sondern auch bestimmte Annahmen der Zeit über das Selbstsein festgehalten, was es zu einer unschätzbaren Quelle für das Verständnis der Geschichte der westlichen Subjektivität macht.
Modale Subjektivitäten deckt den gesamten Bereich des polyphonen Madrigals des 16. Jahrhunderts ab, von seinen frühen Manifestationen in Philippe Verdelots Vertonungen von Machiavelli in den 1520er Jahren bis hin zu den gequälten chromatischen Experimenten von Carlo Gesualdo. Obwohl McClary die Texte bei der Gestaltung ihrer Lektüre berücksichtigt, konzentriert sie sich besonders auf die Details der Musik selbst - den wichtigsten Ort der Selbstgestaltung des Genres.
Um mit den musikalischen Bedeutungen dieses prä-tonalen Repertoires effektiv arbeiten zu können, entwickelt sie auch eine analytische Methode, die es ihr ermöglicht, die ausgefeilten allegorischen Strukturen, die für das Madrigal charakteristisch sind, zu entschlüsseln. Dieses bahnbrechende Buch zeigt, wie wir anhand der nonverbalen künstlerischen Unternehmungen Einblicke in eine Kultur gewinnen können.
| ISBN: | 9780520314252 |
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| Verlag: | |
| Einband: | Taschenbuch |
| Erscheinungsjahr: | 2019 |
| Seitenzahl: | 388 |
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