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Modernism and the Art of Muslim South Asia
Dieses bahnbrechende Werk zeichnet die Entstehung der modernen und zeitgenössischen Kunst des muslimischen Südasiens im Zusammenhang mit der transnationalen Moderne und im Lichte der intellektuellen, kulturellen und politischen Entwicklungen in der Region nach.
Der Kunsthistoriker Iftikhar Dadi untersucht hier die Kunst und die Schriften bedeutender Künstler, Männer und Frauen, von der späten Kolonialzeit bis zur Ära der Unabhängigkeit und darüber hinaus. Er befasst sich mit dem erstaunlich vielfältigen künstlerischen Schaffen der wichtigsten Künstler, die mit Pakistan in Verbindung gebracht werden, darunter Abdur Rahman Chughtai, Zainul Abedin, Shakir Ali, Zubeida Agha, Sadequain, Rasheed Araeen und Naiza Khan. Dadi zeigt, wie sich diese Künstler seit den 1920er Jahren den Herausforderungen der Moderne stellten, indem sie historische und zeitgenössische intellektuelle Konzepte in ihre Werke einfließen ließen, traditionelle Ansätze der klassischen islamischen Künste neu bearbeiteten und den modernistischen Ansatz der subjektiven Individualität im künstlerischen Ausdruck aufgriffen. In diesem Prozess gestalteten sie die visuellen Künste der Region dramatisch um. In den 1930er Jahren setzten sich diese Künstler in einem Kontext schwindelerregender sozialer und politischer Veränderungen wie der Entkolonialisierung, dem Aufkommen der Massenmedien und den Entwicklungen nach der Unabhängigkeit Indiens und Pakistans im Jahr 1947 nachhaltig mit der internationalen Moderne auseinander.
Dadi gibt neue Einblicke in Konzepte wie Nationalismus, Modernismus, Kosmopolitismus und Tradition und unterstreicht den starken Einfluss des Transnationalismus in dieser Zeit. Er hebt hervor, dass sich die Künstler zunehmend der modernen und zeitgenössischen künstlerischen Praxis zuwenden, um den Herausforderungen der Gegenwart zu begegnen.