Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche Untersuchung der britischen Invasion der 1960er Jahre in der populären Musik und zeigt das umfassende Wissen und die Analyse des Autors. Das Buch leidet jedoch unter Problemen mit der Relevanz des Titels und lässt ein angemessenes Lektorat vermissen, einschließlich Tippfehlern und sich wiederholenden Inhalten.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche Untersuchung der britischen und US-amerikanischen Popmusik während der 1960er Jahre
⬤ maßgebliche Studie über den Einfluss der britischen Popmusik
⬤ das enzyklopädische Wissen und die detaillierten musikwissenschaftlichen Analysen des Autors.
⬤ Der Schwerpunkt des Titels auf „Mod“ und „Rocker“ Subkulturen wird weniger relevant
⬤ das Buch braucht ein besseres Lektorat mit vielen Tippfehlern
⬤ einige Punkte wiederholen sich, was zu unnötigen Längen führt.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Mods, Rockers, and the Music of the British Invasion
Nach dem ersten Auftritt der Beatles in der "Ed Sullivan Show" am 9. Februar 1964 öffneten sich die musikalischen Schleusen.
Plötzlich wurden die US-Plattencharts, das Radio und das Fernsehen von britischen Rock- und Popmusikern überschwemmt. Obwohl diese britische Invasion für viele Amerikaner die erste Begegnung mit populärer Musik aus dem Vereinigten Königreich war, hatte sich der britische Pop - und insbesondere der britische Rock 'n' Roll - bereits seit Mitte der 1950er Jahre entwickelt. Der Autor James Perone zeichnet hier die Entwicklung des britischen Rock nach, von den Nachahmern von Elvis Presley und anderen amerikanischen Rockabilly-Künstlern in den 1950er Jahren bis hin zu den neuen Mischungen aus Rockabilly, R&B, Motown und elektrischem Blues, die die British Invasion, wie wir sie heute kennen, definierten.
Eingefleischte Fans der Beatles, der Who und der Kinks werden ein Exemplar brauchen, ebenso wie jeder, der sich für die 1960er Jahre im Allgemeinen interessiert.
Im Mai 1964 brachen in britischen Ferienorten große Bandenkämpfe zwischen den Mods und den Rockern aus. Die Spannungen zwischen den beiden Gruppen hatten sich schon seit mehreren Jahren entwickelt, wobei jede Gruppe ihren eigenen Sinn für Kultur und Stil beanspruchte.
Die Mods trugen Designerkleidung, fuhren Vespa-Motorroller und hatten eine Vorliebe für schwarze amerikanische Soul-Musik, während die Rockers leistungsstarke Motorräder, gefettetes Haar und den amerikanischen Rock'n'Roll der 1950er Jahre bevorzugten. In diesem Kontext entwickelte sich der Sound der British Invasion. "Mods, Rockers, and the Music of the British Invasion" beschreibt die Entwicklung des britischen Rock anhand der ikonischen Künstler, die die Bewegung inspirierten, sowie anhand der Bands, die später in Übersee unglaublichen Erfolg hatten.
Perone analysiert nicht nur die Musik im Kontext der britischen Jugendkultur der frühen 1960er Jahre, sondern auch die Gründe dafür, dass die britischen Bands die Plattencharts und den Äther in den Vereinigten Staaten so gründlich beherrschten. Die Beiträge von Cliff Richard, Billy Fury, Johnny Kidd and the Pirates, Tommy Steele, den Tornados, Tony Sheridan, Blues Incorporated und anderen zur Entwicklung des britischen Rock'n'Roll werden ebenso untersucht wie die Beiträge und die kommerziellen und künstlerischen Auswirkungen der großen britischen Invasionskünstler wie den Beatles, den Rolling Stones, den Dave Clark Five, den Yardbirds, Manfred Mann, The Who, den Kinks und anderen. Nach der Untersuchung dieser Gruppen und ihrer gegenseitigen Einflüsse untersucht Perone abschließend den kommerziellen und stilistischen Einfluss, den britische Rockmusiker auf die amerikanische Musik jener Zeit hatten.