Bewertung:

Das Buch bietet eine einzigartige Aufzeichnung weiblicher Maori-Gesichtstätowierungen (moko) aus dem Jahr 1972, die die letzte Generation der moko-Trägerinnen anhand von Fotos und persönlichen Geschichten festhält. Es hebt die kulturelle Bedeutung und die Kunstfertigkeit der Mokos hervor und ehrt gleichzeitig die Würde der porträtierten Frauen.
Vorteile:Die Fotos sind eine Fundgrube an Persönlichkeiten, die die Würde, den Stolz und die Geschichten der Mokoträgerinnen zeigen. Das Buch ist ein außergewöhnlicher historischer Bericht über eine verschwindende Tradition und das Leben dieser Frauen.
Nachteile:Der Autor räumt ein, dass er als Pakeha (Europäer) vielleicht nicht die am besten geeignete Person ist, um diesen Bericht zu verfassen, was Bedenken hinsichtlich der kulturellen Repräsentation aufwerfen könnte.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Moko - Maori Tattooing in the 20th Century
Moko wurde von Michael King, einem der berühmtesten Historiker Neuseelands, geschrieben und von Marti Friedlander, einer der bedeutendsten Fotografinnen des Landes, fotografiert. Das 1972 erschienene Buch ist eine Ikone des neuseeländischen Verlagswesens und ein Meilenstein.
Die Maori-Thematik galt damals als uninteressant für die neuseeländische Öffentlichkeit, und der Autor und der Fotograf waren relativ unbekannt - Moko war ihr erstes Buch. Für die Recherchen zu diesem Buch reisten King und Friedlander Tausende von Kilometern durch das neuseeländische Hinterland, um diejenigen zu finden und zu befragen, die tätowiert waren, oder um mit Menschen zu sprechen, die diesen Brauch aus erster Hand kannten.
Es ist auch die Geschichte der letzten Generation der Maori-Frauen, die das traditionelle Moko trugen. Die Fotografien von Marti Friedlander illustrieren mit Geschick und Mitgefühl den Moko selbst, die Frauen, die ihn trugen, und die Umgebung, in der sie lebten.