Bewertung:

Der Roman ist eine komplexe Erkundung einer jungen Schriftstellerin namens Mona, die vor dem Hintergrund eines Literaturfestivals spielt. Er behandelt Themen wie Trauma, Identität und die literarische Welt mit einer Mischung aus Humor und Dunkelheit. Die Leserinnen und Leser finden den Schreibstil schön und intelligent, aber manche tun sich schwer mit dem Engagement der Erzählung und der psychologischen Tiefe der Hauptfigur.
Vorteile:Das Buch wird für seine überraschenden und fantasievollen Wendungen, die schöne Prosa und die intelligenten Kommentare zur Literaturszene gelobt. Viele Rezensenten hoben die Schärfe und den Witz des Schreibens hervor, und einige waren von der Kreativität der Autorin begeistert.
Nachteile:Für manche Leser kann der Roman wenig fesselnd sein, da sie den Protagonisten als zu distanziert empfinden und der Erzählung eine klare Zielgruppe fehlt. Kritiker bemängelten, dass das Tempo langsam ist und wenig passiert, und das Ende hinterlässt bei vielen ein Gefühl der Verwirrung über seine Bedeutung.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Von der von der Kritik hochgelobten Autorin von Savage Theories und Dark Constellations stammt Pola Oloixaracs Mona, in der sich der Erfolg als farbige Schriftstellerin für eine junge Lateinamerikanerin auf einer Literaturkonferenz in Schweden als neue Hölle erweist.
Mona, eine peruanische Schriftstellerin, die in Kalifornien lebt, hat ein hartes und sardonisches Äußeres. Sie mag Drogen und Zigaretten, und als sie erfährt, dass sie so etwas wie ein anthropologisches Kuriosum ist - eine farbige Schriftstellerin, die an ihrer Universität wegen der seltenen Vielfalt, die sie mitbringt, geschätzt wird -, macht sie sich über die amerikanische akademische Kultur und deren Fixierung auf Identität lustig.
Als sie für den "wichtigsten Literaturpreis Europas" nominiert wird, sieht Mona die Chance, ihrer Abwärtsspirale aus sonnigem Drogenmissbrauch und erotischer Ablenkung zu entkommen, und tauscht die Verlockungen Kaliforniens gegen ein kleines, graues Dorf in Schweden, nahe dem Polarkreis. Jetzt sitzt sie in der Gesellschaft all ihrer Jetlag-geplagten - und meist männlichen - Konkurrenten fest, die aus Japan, Frankreich, Armenien, dem Iran und Kolumbien anreisen. Isoliert wie sie sind, tun die Schriftsteller, was Schriftsteller tun: Komplimente austauschen, Neid und private Ressentiments pflegen, Rivalen in den Rücken fallen und zusammen ins Bett hüpfen. Dabei stößt Mona immer wieder auf die mysteriösen Spuren einer Gewalt, die sie sich nicht erklären kann.
Bei ihren Abenteuern in Skandinavien stellt Mona fest, dass sie ihren Dämonen nicht entkommen ist, sondern sich mit ihnen mitten im Nirgendwo eingesperrt hat. In Mona zeichnet Pola Oloixarac ein hypnotisches, schäbiges und letztlich atemberaubendes Porträt einer Frau, die sich einer Hipster-Elite gegenübersieht, zu der sie gehört und zu der sie nicht gehört. Mona, die sowohl die Bevormundung als auch bizarre sexuelle Begegnungen überlebt hat, ist eine neue Art von Feministin. Aber ihre Vergangenheit wird nicht in der Vergangenheit bleiben, und seltsame Kräfte arbeiten daran, ihr die Prüfung ihres Lebens zu stellen.