Bewertung:

Das Buch ist eine komplexe und intellektuelle Erkundung einer jungen peruanischen Schriftstellerin namens Mona, die sich vor dem Hintergrund eines Literaturfestivals in Schweden mit ihrem vergangenen Trauma auseinandersetzt. Die Erzählung zeichnet sich durch ihren scharfen Schreibstil und ihre phantasievollen Wendungen aus, obwohl sie aufgrund ihres experimentellen Stils und der Unzuverlässigkeit der Protagonistin auf die Leserschaft polarisierend wirken kann.
Vorteile:Wunderschön gestaltete Sätze, intelligente und rohe Erkundung weiblicher Erfahrungen, überraschende und befriedigende Wendungen in der Handlung, scharfe Kommentare zur Literaturkultur und eine gute Übersetzung. Das Ende, auch wenn es für manche verwirrend ist, gilt als fantasievoll und regt zum Nachdenken an.
Nachteile:Manchen Lesern mag das Buch langsam und langweilig vorkommen, mit langen Passagen, denen es an Handlung fehlt. Die Distanziertheit der Protagonistin und ihr mangelndes Engagement für ihren Charakter können zu einem Gefühl der Distanz zum Leser führen. Einige fanden den Humor nicht ansprechend und stellten die Gesamtkohärenz der Geschichte in Frage, da sie sich nicht sicher waren, für welches Publikum das Buch gedacht war.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
'Unerschrockener Wagemut und bissiger Humor... Stellen Sie sich Rachel Cusks Autofiktion über Skunk und OxyContin vor, und Sie sind auf dem richtigen Weg.“ The Times ‚Angenehm schelmisch und gewagt‘ Financial Times ‚Rücksichtslos, sehr witzig‘ New York TimesMona ist eine peruanische Schriftstellerin, die auf einem kalifornischen Campus lebt, offenherzig und sardonisch, eine Kennerin von Marihuana und verschreibungspflichtigen Pillen.
In den Geisteswissenschaften hat sie entdeckt, dass sie so etwas wie ein anthropologisches Kuriosum ist - eine farbige Schriftstellerin, die für die blühende Vielfalt geschätzt wird, die ihren Fachbereich so gut widerspiegelt. Als sie für den „wichtigsten Literaturpreis Europas“ nominiert wird, sieht Mona die Chance, ihrem sonnigen Drogenmissbrauch und ihrer erotischen Ablenkung zu entkommen, und zieht in ein kleines Dorf in Schweden. Nun sitzt sie in der Gesellschaft ihrer Konkurrenten fest, die aus Japan, Frankreich, Armenien, Iran und Kolumbien anreisen.
Die Schriftsteller tauschen Schmeicheleien aus, pflegen Neid und private Ressentiments, fallen den Rivalen in den Rücken und gehen miteinander ins Bett. Doch währenddessen stößt Mona immer wieder auf Spuren von Gewalt an ihrem Körper, an deren Ursprung sie sich nicht erinnern kann - oder will -.