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Ein frischer und fesselnder Blick auf das bahnbrechende Werk der zeitgenössischen Künstlerin Mona Hatoum
Das Werk der in London lebenden Künstlerin Mona Hatoum (geb. 1952) thematisiert das wachsende Unbehagen an einer sich immer weiter ausbreitenden Welt, die ebenso technologisch vernetzt wie durch Krieg und Exil zerrissen ist. Hatoum, die vor allem für ihre Skulpturen bekannt ist, die häusliche Gegenstände wie Küchenutensilien oder Kinderbetten in seltsame und bedrohliche Dinge verwandeln, führt vielschichtige Untersuchungen des Körpers, der Politik und der Geschlechter durch, die ein starkes und allgegenwärtiges Gefühl der Unsicherheit ausdrücken. Ihre Arbeiten sind nie einfach und rufen oft widersprüchliche Emotionen hervor, wie Faszination und Angst, Begehren und Abscheu.
Diese reich bebilderte Präsentation von Hatoums Oeuvre bietet kritische und kunsthistorische Essays von Michelle White und Anna C. Chave sowie fantasievolle Texte von Rebecca Solnit und Adania Shibli, die das Werk der Künstlerin und seine Beziehung zu Surrealismus, Minimalismus, Feminismus und Politik kontextualisieren. Mit ausführlichen Diskussionen zu einer Auswahl bedeutender Skulpturen und Installationen, von denen einige bisher unveröffentlicht sind, bietet Mona Hatoum: Terra Infirma einen aufschlussreichen Blick auf eine der spannendsten und einflussreichsten Künstlerinnen der Gegenwart.
Vertrieben für The Menil Collection.